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Übergabe nach zwölf Jahren

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Nach zwölf Jahren finden die Ausgrabungen bei der Flötzhütte ihren Platz im Museum. Die Reservisten sicherten sie 2005. Zur Übergabe waren gekommen: (sitzend von links) Norbert Stelzl, Martin Schmid, Robert Schön und Museumsleiter Anton Heindl, (stehend von links) Bernhard Kreuzer, HAK-Vorsitzender Hans Rösch, Arthur Kilgert, Ludwig Melzner und RK-Vorsitzender Wolfgang Nickl. 	Bild: bkr Nach zwölf Jahren finden die Ausgrabungsgegenstände aus der Flötzhütte eine endgültige Heimat. Was die Reservistenkameradschaft in mehrtägiger Arbeit gesichert hat, erhält der Heimatkundliche Arbeits- und Förderkreis Kemnath (HAK).Immenreuth/Kemnath. Den Anstoß zur Sicherung der Funde gab Arthur Kilgert aus Mehlmeisel. Anlass war damals das 60-jährige Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Pfad der Erinnerungen vom Soldatenfriedhof Bad Berneck bis zum bombardierten Bahnhof Immenreuth war geplant und sollte zur Mahnung Orte des Kriegsgeschehens verbinden. Dazu gehörte auch die alte Forstdiensthütte der Stadt Kemnath in der Flötz im Gemeindebereich Immenreuth.An dem heute beschaulichen Ort mit einer neuen Hütte ist kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges ein Soldat der Wehrmacht von Angehörigen der Waffen-SS erschlagen worden. Sie hatten Angst, von ihm möglicherweise an amerikanische Streitkräfte verraten zu werden. Fünf Tage vor Ende des Krieges, am 3. Mai 1945, griffen amerikanische Streitkräfte die Diensthütte von Mehlmeisel und Ahornberg aus an. Acht Soldaten der Waffen-SS sollen sich dort aufgehalten haben. Sie wurden vom Angriff überrascht. Der 19-jährige Fähnrich Hans Drechsel aus Geroldsgrün, Landkreis Hof, wurde dabei erschossen.Zum damaligen Ausgrabungsteam gehörten RK-Vorsitzender Martin Schmid, Norbert Stelzl, Josef Ditschek, Gerald Etterer aus Dennhof sowie Arthur Kilgert und Hermann Lehnert aus Mehlmeisel. Die Arbeiten, und insbesondere die sich aus den Fundstücken ergebende Rekonstruktion des Geschehens, fasste Bernhard Kreuzer bei der Übergabe im Museum kurz zusammen. Dort hatten HAK-Vorsitzender Hans Rösch, Museumsleiter Anton Heindl, Heimatforscher Robert Schön und Hans Bäte die Immenreuther Reservisten um Vorsitzenden Wolfgang Nickl und Ludwig Melzner empfangen.Die Forsthütte beschrieb Kreuzer nach den Funden als ein einfaches, 5,60 mal sechs Meter großes Holzbauwerk mit Vorbau und ohne festen Boden, ausgestattet...

Überraschung aus Maria Taferl

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Norbert Wilterius wartete am Tag des offenen Denkmals mit wissenschaftlich neuen Erkenntnissen zur Entstehungsgeschichte der Bergkirche auf. 	Bilder Fürk (2) Die Geschichte zur Entstehung der Bergkirche muss nicht grundlegend neu geschrieben, aber sie muss ergänzt werden. Recherchen haben ergeben, dass sich der Überfall auf Schneidermeister Friedrich Eisenhut nicht 1714 sondern bereits 1704 ereignet hat.Zu dieser Beurteilung kam Norbert Wilterius bei einer Exkursion zur, an und in der Bergkirche Maria Zell. Anlass war der "Tag des offenen Denkmals". Der Kulturkreis (KKK) hatte dazu eingeladen und der Besuch war überwältigend (wir berichteten). Wilterius beschäftigt sich seit längerem intensiv mit der Historie der Bergkirche und war zu Forschungszwecken schon mehrmals in Wien, dem Lebens-, Wirkungs- und Sterbeort Eisenhuts.Die Überlieferungen zur Gründung der einst kleinen Kapelle seien nach den Worten von Wilterius erst 1782 durch Pfarrer Franz Xaver Leuthäuser niedergeschrieben worden. Die zehnseitige Chronik über die Bergkirche befindet sich im Pfarrarchiv und trägt den Titel "Ursprung und Aufnahme der Marianischen Kapelle, in welcher das Gnaden reiche Bild der Göttlichen Jungfrau und Mutter Mariä von Zell auf dem, an dem churfürstlichen Markt Kirchenthumbach gelegenen Berg andächtig verehrt wird. Mit beigefügten vielfältigen Guttaten, welche auf Fürbitten der gebenedeitesten Mutter, denen so ihr wahres Vertrauen zu diesen Gnadenort hatten, mildgnädigst zugeflossen sind".Neben dieser Chronik berichtet ein Ölbild, das in der Bergkirche links vom Altar hängt, von der Schlüsselszene, die zum Bau der ersten Kapelle geführt hat. Dies ist der Raubüberfall auf Johann Friedrich Eisenhut, der sich vermeintlich am 17. Oktober 1714 zugetragen haben soll.Aufhorchen ließen neue Recherchen von Norbert Wilterius. Diese haben ergeben, dass der Überfall auf Eisenhut wohl bereits 1704 stattgefunden hat. Gefunden wurde ein Bericht in einem Matrikelbuch des Jahres 1723 von Maria Taferl, die nach Maria Zell zweit bedeutendste Wallfahrtskirche in Österreich zur damaligen Zeit. Die Erkenntnis, dass...

Freie Wähler haken Ebenburger-Trubel ab

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Die neue Führungsmannschaft der Freien Wähler (von links): Vorsitzender Manuel Werthner, die Stellvertreter Veronika Niklaus und Eberhard Meier, Schatzmeister Stephan Fischer sowie Schriftführer Erwin Niklaus. 	Bild: usc Die Halbzeitbilanz ihrer Stadtratsarbeit zogen die Freien Wähler (FW) bei einer Mitgliederversammlung. Sie haben nach eigenen Worten Sorgen und Wünsche aufgegriffen und auch konstruktive Lösungen vorgeschlagen. Wichtigster Kritikpunkt: Die Planungen für eine Tiefgarage im Bürgerspitalareal mit Zufahrt in der Bahnhofstraße.Eine Verjüngung an der Spitze des Ortsverbands vollzogen die Freien Wähler bei der Jahreshauptversammlung. Vorsitzende Veronika Niklaus trat nach zwei Jahren Führungsarbeit "zur Konsolidierung der FW" zurück. An der Spitze steht nun mit Manuel Werthner ein Nachwuchspolitiker, der als Direktkandidat bei der Bundestagswahl ins Rennen geht. Die Gruppe werde aber auch in den Jahren bis zur Kommunalwahl 2020 ohne die Scheuklappen eines Parteiprogramms realistische Stadtpolitik im Interesse der Mitbürger gestalten.Rückblickend auf ihre Wahl im Oktober 2015 sagte Niklaus: "Ich habe für den Vorsitz kandidiert, um die Freien Wähler aus den damaligen Turbulenzen herauszuführen." Die "Fahnenflucht des ehemaligen Vorsitzenden" Dr. Klaus Ebenburger habe die Partei getroffen. Doch das sei nun erledigt. Niklaus: "Ich werde deshalb bei der Neuwahl nicht mehr für den Vorsitz kandidieren".Ausführlich ging die scheidende Vorsitzende auf den Gestellungsvertrag der Schwesternschaft Wallmenich-Haus ein. Ein Thema, das die Freien Wähler angestoßen hätten. Besondere Sorge bereite, dass die Rotkreuzschwestern weiterhin den Status eines Leiharbeiters im Krankenhaus hätten. Die Schwestern sollten möglichst in ein Arbeitsverhältnis direkt beim Klinikum übernommen werden. Der Landkreis habe das am St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg längst gemacht."Wir fordern, dass die Betroffenen ein schriftliches Angebot mit der Darstellung aller Fakten erhalten. Die mündliche Ankündigung vom Verlust einiger BRK-typischer Vorteile und Vergünstigungen verunsichert nur weiter." Vor allem müsse gesagt werden, ob beim Arbeitgeberwechsel die...

Prüfung mit Patenwehr

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Mit der Rettungsschere machten sich die Prüflinge beim Leistungstest der Feuerwehr in Grafenwöhr ans Werk - immer beobachtet von den Schiedsrichtern.	Bild: xri Dass die vier Feuerwehren der Stadt Grafenwöhr die Leistungsprüfung zur Technischen Hilfeleistung gemeinsam ablegen, ist nichts Neues. Zusammen mit den Speinshartern, der Patenwehr der Grafenwöhrer, ist das aber ein Novum.Grafenwöhr/Speinshart. Miteinander machten sich die Wehren aus Grafenwöhr, Speinshart und Gößenreuth an den Leistungstest und waren erfolgreich. Die 15 Prüflinge bewiesen einen guten Ausbildungsstand, eine tolle Zusammenarbeit und breites Fachwissen. Bei der Leistungsprüfung mussten die Teilnehmer unter anderem mit der Rettungsschere umgehen und eine Unfallstelle absichern. Zudem mussten die Prüflinge Fachwissen aus dem Bereich Gerätekunde vorweisen.Das Schiedsrichtergespann um Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz, Kreisbrandmeister Gerald Wölfl sowie Grafenwöhrs Ehrenkommandant Hans Pappenberger war zufrieden mit der Leistung der Feuerwehrler. Gekommen war auch der neue Kreisbrandmeister, Reiner Kopp.Besonders erfreulich war die Tatsache, dass sich zwölf Teilnehmer das erste Mal der Leistungsprüfung unterzogen. Die Grafenwöhrer Ausbilder um Kommandant Alexander Richter, zweitem Kommandant Carsten Englhardt und den Gruppenführern Markus Pfosch und Christian Müller hatten alle Prüflinge in zahlreichen Übungen seit Anfang August auf den Test vorbereitet. In zwei Gruppen legten folgende Teilnehmer die Leistungsprüfung ab: Aus Speinshart absolvierten die Stufe HL1 Kommandant Christian Höllerl, zweiter Kommandant Andreas Stadler, Philipp Seitz, Felix Steinkohl, Stefan Sollner, Sebastian Sollner, Stefan Neubauer, Tobias Traßl, Christian Felber, Sebastian Müller und Johann Meyer.Aus Gößenreuth erreichte zweiter Kommandant Andreas Kausler Stufe 3, Kommandant Siegfried Regner und Julia Regner Stufe 2 sowie Michael Regner Stufe 1. Daniel Kammerer aus Grafenwöhr absolvierte Stufe 2. Nach getaner Arbeit sorgten Ehrenmitglied Werner Schreml, Jürgen Schreml, Christian Simon und Wolfgang Pappenberger für die Stärkung...

Eltern gestalten Kindergarten neu

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Nicht nur dem Sandkasten tat eine Runderneuerung gut: In 250 freiwilligen Arbeitsstunden brachten die Familien der Kindergartenkinder das Umfeld der Trabitzer Tagesstätte auf Vordermann.	Bild: bjp In die katholische Kindertagesstätte in Trabitz ist seit dieser Woche wieder der Alltag zurückgekehrt. Doch nicht alles ist so, wie es vor den Sommerferien war.Die "Früchte" von 250 freiwilligen Arbeitsstunden in den Sommerferien können sich sehen lassen: Ein frischer Anstrich ziert den Zaun, Spielgeräte und Terrasse wurden auf Vordermann gebracht. "Die Eltern hatten vor den Ferien eine Runderneuerung des Kindergartenumfelds angeregt", blickte Leiterin Johanna Sulzbacher zurück.Daraufhin machten sich Leitung, Personal und Elternvertreter daran, eine Liste der notwendigsten Arbeiten für die Kirchenverwaltung zu erstellen: "Dort haben wir gleich ein offenes Ohr gefunden, und uns wurde ein solides Startkapital zugesagt." An helfenden Händen habe es nicht gefehlt: "Eigentlich hatten wir zuerst an einen Arbeitseinsatz für Väter gedacht, aber die Mütter und auch andere Familienangehörige wollten keineswegs zurückstehen", erzählte Elternbeiratsmitglied Stefanie Henfling. Um die 20 Helfer haben mit Hand angelegt, und nicht wenige haben dafür einen Gutteil ihres Jahresurlaubs geopfert", ergänzt Johanna Sulzbacher. Wo es an Zeit oder handwerklicher Beschlagenheit gemangelt habe, hätten sich Familien mit Brotzeit- oder Materialspenden beteiligt: "Man hat gesehen, welchen Stellenwert der Kindergarten bei den Familien hat und wie sehr der Gemeinsinn wieder im Aufwind ist."Am aufwendigsten sei das Reinigen und Streichen des Zauns gewesen, außerdem habe man den Sandkasten neu aufgebaut, Stoßdämpfreifen für die Wippe in den Boden eingelassen, am Baumhaus einen neuen Handlauf befestigt, die Schaukel demontiert und die Holzterrasse komplett erneuert. "Hierfür hat uns Holz-Dippel aus Pressath die Bretter gespendet", berichtete Sulzbacher dankbar.Zu tun bleibe freilich auch nach diesem rund dreiwöchigen gemeinsamen "Kraftakt" noch manches, bilanziert Henfling: "Im Laufe der Arbeiten ist uns noch das Eine oder Andere aufgefallen, das wir bei...

Arbeitskollegen mit Beil attackiert

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Auf einem Firmengelände in Mantel griff nach Angaben der Polizei ein 38-Jähriger einen 40-Jährigen mit einem Beil an. Der Streit schwelte offenbar schon seit mehreren Wochen. Am Freitagmorgen kam es dann zur Attacke. Auf einem Firmengelände in Mantel griff nach Angaben der Polizei ein 38-Jähriger einen 40-Jährigen mit einem Beil an und verletzte ihn so schwer, dass zunächst sogar Lebensgefahr bestand. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord.Der Ermittlungsrichter erließ noch am gleichen Tag Haftbefehl gegen den 38-Jährigen. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt. "Wir gehen aktuell von einem versuchten Tötungsdelikt aus", hatte Dietmar Winterberg, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, am Freitagvormittag gesagt. Zu dieser Zeit war noch unklar, ob ein versuchter Totschlag oder ein versuchter Mord als Tatvorwurf im Raum steht.Der Vorfall ereignete sich gegen 6.30 Uhr. Der 38-Jährige hatte sich laut Winterberg seinem Kollegen von hinten genähert und ihn mit einem Beil angegriffen. Dabei wurde das Opfer, ein verheirateter Familienvater aus dem Landkreis Neustadt/WN, an Oberkörper, Hals und Kopf lebensbedrohlich verletzt.Ein Kollege setzte den Notruf ab. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 80 war vor Ort. Nach der Notversorgung wurde das Opfer jedoch mit dem Sanka abtransportiert. Winterberg: "Nach der Notoperation im Krankenhaus bestand nach Auskunft der Ärzte keine Lebensgefahr mehr für den 40-Jährigen."Der mutmaßliche Täter flüchtete nach der Attacke. Er wurde gegen 7.30 Uhr festgenommen. Die Beamten stellten auch das Tatwerkzeug sicher. Ein großes Polizeiaufgebot war vor Ort, auch um Spuren zu sichern. Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen übernommen.Die in den zurückliegenden Wochen erfolgten Auseinandersetzungen drehten sich offenbar um die Arbeit. Die genauen Hintergründe müssen nach Auskunft von Winterberg allerdings erst noch geklärt werden. Die Weidener Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.

Musikant mit besonderer Note

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Klaus Süß ist ein begnadeter Musiker und gibt sein Können und Wissen auch gerne an junge Leute weiter. 	Bild: pi Im Gespräch wird schnell klar: Klaus Süß lebt für die Musik. Der Georgenberger präsentiert sich als Musikant aus Leidenschaft. Doch das ist längst nicht alles.Süß hat auch als Komponist schon Zeichen gesetzt. So hat er die Erkennungsmelodie "Zwitschernde Harmonika" für den OTV-Musikanten-Stammtisch geschrieben - und gibt seit Jahren Musikunterricht. Die Leidenschaft zur Musik hat der 55-jährige zweifache Familienvater von seinen Eltern Elfriede und Erhard Süß mit in die Wiege gelegt bekommen."Wir haben daheim schon immer musiziert", erzählt er. "Mein Vater hat mich mit sechs Jahren zur Musik gebracht." Kein Wunder, dass auch die bereits verstorbene Schwester Claudia eine begeisterte Musikerin und Sängerin war. Gemeinsam waren die Geschwister etwa das Herz des bekannten "Grenzland-Echos". Weitere Beispiele der Karriere von Süß sind die "Fahrenden Musikanten" mit dem Akkordeonspieler Thomas Krämer, das "Bavaria-Quintett", die "Krainberries" oder die "Mittelberg-Musikanten". Diese verkörpert er mit Christian Müller und Bernhard Planner. Bestens bekannt sind auch die "Höidlbrummer". Mit Gerhard Kreuzer, Martin Kindl und Klaus Wittmann hat er 2006 sogar in Moskau ein Gastspiel gegeben."Mit der Musik habe ich schon jede Menge erlebt", strahlt Süß, als er beispielsweise von einem Treffen mit dem weltberühmten Slavko Avsenik von den "Original Oberkrainern" im Mai 1988 in Eggenfelden schwärmt. "Slavko war ein Mensch wie du und ich und hat zusammen mit dem Trompeter Franc Kosir für meine Schwester Claudia und mich gespielt. Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.""Die Volksmusik kommt auch bei jungen Leuten an", weiß der Vollblutmusiker. Die Anfänge des Unterrichts gehen auf 1989 zurück. "Da habe ich begonnen, in einer privaten Musikschule in Leuchtenberg zu unterrichten", erzählt er. "Toni Hieret hat damals händeringend nach einem Lehrer für die steirische Harmonika gesucht." Der Einstieg war also gemacht und Klaus auf...

Karibik-Reise wird zum Alptraum

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Das Foto entstand kurz bevor Endlich Urlaub - die schönste Zeit des Jahres steht bevor. Die Familie Wegener aus Bärnau fliegt an einen Strand nach Kuba. Der vermeintliche Traumurlaub in der Karibik wird innerhalb weniger Stunden zum schrecklichen Alptraum.Kurz bevor es zurück nach Deutschland gehen sollte, fegt Wirbelsturm "Irma" über die Unterkunft hinweg. Die Wegeners kommen mit dem Schrecken davon, sitzen aber tagelang auf Kuba fest.Am Montag, 28. August, verabschieden sich Michael (45), Melissa (45), Milena (17) und Madelene (15) in den Urlaub, der Rückflug ist für Freitag, 8. September, gebucht. Doch daraus wird nichts. Wirbelsturm "Irma" verwüstet das Land. Der Kontakt bricht ab. Für die Daheimgebliebenen ist dies mindestens so schlimm wie für die Wegeners selbst. Kontakt reißt ab Madelenes Freund Alexander Schubert (16) freut sich schon auf die Rückkehr seiner Freundin, da sieht er in den Medien, wie sich der verheerende Wirbelsturm "Irma" Richtung Kuba schiebt. Als er mitbekommt, dass es ernst wird, versucht er, die Schülerin des Tirschenreuther Stiftland-Gymnasiums zu erreichen - vergeblich. Alexander sitzt tagelang ohne eine Nachricht seiner Freundin in Tirschenreuth und hat Angst.Fünf Tage müssen Alexander und die Bärnauer Bekannten um die Wegeners bangen. So lange hält "Irma" die Familie an ihrem Urlaubsort Varadero im Hotel Sol Palermas fest. "Dabei waren wir anfangs relativ gelassen", erzählt Michael Wegener, der bei Hamm in Tirschenreuth arbeitet und für die SPD im Stadtrat sitzt.Die Katastrophe beginnt am Strand. Die Gäste werden plötzlich gebeten, ins Gebäude zu kommen. "Wir packten sofort unsere Koffer und stellten uns auf alles Mögliche ein", erzählt Michael. Anfangs noch relativ harmlos baut sich der Hurrikan stündlich auf und fegt schließlich mit 205 Stundenkilometern alles weg, was vorher nicht mehr festgezurrt werden konnte.Michael und Madelene wollen mutig sein und vom...

Drei neue Auszubildende bei Mössbauer Automobil

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Eine Ausbildungsoffensive startete das Ford-Autohaus Mössbauer Automobil. Drei neue Auszubildende nahmen Anfang September ihre Tätigkeit im Tirschenreuther Autohaus auf. Timo Burger aus Waldershof erlernt den Beruf das Fachlageristen, Elias Killinger aus Tirschenreuth und Christopher Genz aus Arzberg lassen sich in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ausbilden. Kfz-Meister Dominik Schuster und Serviceberater Tobias Trießl werden sich um die Ausbildung annehmen. Bild: kro

Kultusministerium zeichnet Buchhandlung aus

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Berthold Kellner (Mitte) und seine Mitarbeiterinnen freuen sich über das Partner-Gütesiegel für die Buchhandlung St. Peter. 	Bild: hfz Seit 15 Jahren verleiht das Kultusministerium in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Bayern das Gütesiegel "Leseforum Bayern - Partner der Schulen". Auch die St.-Peter-Buchhandlung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Tirschenreuth hat die begehrte Auszeichnung erhalten - bereits zum siebten Mal in Folge.Um dieses Gütesiegel kann sich jede Buchhandlung in Bayern, die sich nachweislich mit verschiedenen Projekten für die Leseförderung engagiert. bewerben. Buchhandlungen, welche die Anforderungen der Jury erfüllen, dürfen sich ein Jahr lang mit dem Siegel schmücken.Für das Team rund um Leiterin Gertraud Ernstberger ist dies ein weiterer Ansporn, intensiv mit den Kindergärten und den Schulen zusammenarbeiten und so die Leseförderung zu unterstützen. Geschäftsführer Berthold Kellner bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen Gertraud Ernstberger, Carolin Weiß, Alexandra Fröhlich, Kathrin Meißner sowie Anneliese Hecht für das tolle Engagement.

Über 1000 Schüler

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Landrat Wolfgang Lippert (rechts), Musikschulleiter Tobias Böhm und stellvertretende Musikschulleiterin Carol Bischoff (von links) verabschiedeten Veronika Schneider (Mitte) mit einem Geschenk in den Ruhestand. Die Kreismusikschule ist eine Institution. Über 1000 Schüler lassen sich dort an Instrumenten oder an der Stimme ausbilden. Der neue Leiter, Tobias Böhm, hat alle Hände voll zu tun, um diese Stunden zu koordinieren.Genau 1064 Schüler sind es diesmal. Im vergangenen Jahr waren es noch 1111 Schüler an der Einrichtung. Um die Details der Stunden abzustimmen, lud die Schule zur großen Lehrersitzung ein. Landrat Wolfgang Lippert betonte in seiner Begrüßungsrede, dass er die Arbeit der Lehrkräfte sehr schätze und dass der Landkreis stolz auf die Kreismusikschule sei. Die zahlreichen Konzerte, Umrahmungen und öffentliche Auftritte, an denen die Schüler mitwirkten, seien eine große Bereicherung für Veranstalter und Besucher.In den Ruhestand verabschiedeten der Landkreischef und der neue Musikschulleiter Tobias Böhm Veronika Schneider. Böhm würdigte die Akkordeonpädagogin als zuverlässige und geschätzte Kollegin. Besonderer Dank galt auch der Arbeit des Fördervereins MUT. Als Beispiel nannte Böhm die Stipendien, die der Förderverein an Schüler der Kreismusikschule, die ein Studium mit Schwerpunkt Musik beginnen. vergibt.

Für eine bunte Gesellschaft

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Uli Radl aus Edelsfeld steuerte Musik zur Kundgebung bei. Rund 150 Menschen hatten sich am Donnerstagabend trotz der Kälte auf dem Luitpoldplatz versammelt, um ein Zeichen gegen die AfD zu setzen und Gerechtigkeit und Menschenwürde - dafür demonstrierten rund 150 Leute am Donnerstagabend auf dem Luitpoldplatz. Verschiedene Redner kritisierten die AfD dafür, dass sie bewusst Ängste schüre und Hetze verbreite.Das nasskalte Wetter hielt die 150 Leute nicht davon ab, ein eindrucksvolles Zeichen gegen die AfD zu setzen - und damit gleichzeitig eines für das Einstehen einer Wertegemeinschaft. Aufgerufen hatten die SPD und Bündnis 90/Die Grünen zu dieser Kundgebung. Karl-Heinz König hieß die Teilnehmer willkommen und bat diese, friedlich zu demonstrieren - was alle auch taten. Es war ein breiter gesellschaftlicher Schulterschluss, verschiedene Redner beleuchteten unterschiedliche Aspekte. So sprach Julia Birner (Jusos) die rückwärtsgewandte Ideologie der AfD an. "Ihr Denken ist so beschränkt, dass eine Familie nur aus Vater, Mutter und Kind bestehen soll."Eva Kappl (Die Linke) forderte, die Arbeit gegen die AfD und ihre Menschenfeindlichkeit auf allen Ebenen fortzusetzen. "Unser aller Ziel muss sein, diese Partei wieder raus aus dem Parlament und rein in die Versenkung zu bekommen." Johannes Foitzik, Bundestagskandidat der SPD, sprach vom Angriff der AfD "auf unsere Werte". Der Partei bescheinigte er, "durchfressen zu sein von Neid, Missgunst und Ehrgeiz".Yvonne Rösel (Bündnis 90/Die Grünen) warf der AfD vor, populistisch und ewiggestrig zu sein. "Sie hetzen gegen unsere Gesellschaft und rufen mit falschen Tatsachen Ängste hervor." Sie ging auf die Klima- und Umweltpolitik, den Naturschutz und die Landwirtschaft ein. Die AfD leugne den Klimawandel und wolle aus dem Pariser Umweltabkommen austreten. "Damit wären wir auf Augenhöhe mit einem Donald Trump." Die Politik der AfD sei rein Angst-basiert. Die Partei habe sich formal dazu bekannt, Geflüchteten helfen zu wollen. Doch spreche sie zugleich den meisten Geflüchteten ab, "echte Flüchtlinge" zu sein, und unterscheide zwischen passenden und unpassenden Flüchtlingen. "Da sieht man, wie...

Trauer um Monika Hauer

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Monika Hauer ist tot. Die Unternehmerin starb nach schwerer Krankheit am vergangenen Dienstag. Sie wurde 66 Jahre alt. 1979 übernahm Monika Hauer gemeinsam mit ihrem Mann die "Wutzschleife" in Rötz. Seit 1997 führte sie nach dem Tod des Gatten das Hotel alleine weiter. Es gelang ihr, das Hotel zu einem Tagungs- und Wellnesszentrum weiterzuentwickeln. Sie erhielt den AHGZ-Branchenpreis „Hotelier des Jahres 1999" und ist Trägerin der Bayerischen Staatsmedaille. Diese erhielt sie 2006 für die Verdienste um die bayerische Wirtschaft. In den vergangenen Jahren, führte Monika Hauer die "Wutzschleife" gemeinsam mit ihrem Sohn.  Trauergottesdienst und Beerdigung sind am Dienstag, 19. September, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Seebarn.

Deponie nun auch ein Lernort

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Mit jeweils einem Stadtwappen gratulierten die Bürgermeister Roland Grillmeier (3. von links) und Bernd Sommer (2. von rechts) zur gelungenen Erweiterung der Reststoffdeponie Steinmühle. Die Deponie liegt auf Flächen beider Städte. Mit dabei waren (von links) Deponieleiter Peter Forster und Zweckverbands-Direktor Thomas Knoll, sowie Landrat Wolfgang Lippert (rechts) Eigentlich erwartet man, auf einer Abfalldeponie Müllautos zu sehen. Die Besucher von Steinmühle sehen eine Bimmelbahn, die dort ihre Runden dreht. Dies ist aber längst nicht die einzige Besonderheit an diesem Tag.Steinmühle. Jede Menge Besucher besichtigten am Sonntag die Deponie. Obwohl es zeitweise nieselte und gleichzeitig "Tag des offenen Denkmals" war, riss der Besucherstrom nicht ab. Immer wieder kamen Leute, die einen Blick hinter die Kulissen dieser Einrichtung werfen wollten.Landrat Wolfgang Lippert meinte, "dass wir nach der Großinvestition für die kommenden 35 Jahre bei diesem Thema unsere Ruhe haben". Um die Deponie weiter als klassifizierte Anlage betreiben zu können, sei in den vergangenen Jahren viel Geld investiert worden. Lippert: "Die Maßnahmen sind nun abgeschlossen.""Die Reststoffdeponie wurde nach den modernsten Gesichtspunkten erweitert", sagte der Landrat. Die Deponie wird seit 1971 genützt, seit 1996 wird der brennbare Müll zur thermischen Verwertung zum Zweckverband nach Schwandorf gefahren. Ausdrücklich dankte Lippert Deponieleiter Peter Förster, der zukunftsorientiert und hochprofessionell arbeite.Der jetzt errichtete neue Abschnitt in Steinmühle geht in Betrieb, wenn der bisherige gefüllt ist. Seit 1995 hat der Landkreis 15,5 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der "Kippe" investiert. Besonders das neue Eingangsgebäude und das Labor legte der Landrat den Besuchern bei ihrem Besuch ans Herz. Sogar einen eigenen Medienraum gibt es im Gebäude nun, in dem sich Schulklassen über das Thema informieren können. "Wir wollen unsere jungen Leute hier sensibilisieren", sagte Lippert. Abschließender Dank galt der Mannschaft in Steinmühle, Landrat Lippert war sich sicher: "Wir haben eine Vorzeigedeponie."Bürgermeister Roland Grillmeier überbrachte den Dank der Stadt Mitterteich und der Stadt Waldsassen, auf deren Flächen die Deponie liegt."Mich freut es, dass das...

Nur schlechte Nachrichten

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Bis Allerheiligen sollen die Gehwege zwischen den Gräben trocken sein. Zweiter Bürgermeister Josef Hecht leitet diesmal die Sitzung des Gemeinderates. Dem Gremium hat er drei schlechte Nachrichten zu überbringen.Die erste war wohl noch das geringere Problem. Von dem Entsorgungsunternehmen Magnitz erhielt die Kommune die Nachricht, das Kontingent an Gelben Säcken für dieses Jahr sei erschöpft. Bei der Gemeindeverwaltung seien diese nicht mehr erhältlich. Die Abfallsäcke werden bis zum Jahresende bei der Entleerung der Restmülltonnen verteilt. An den Mülltonnen ist deshalb künftig ein Zettel mit dem Bedarf an Rollen anzubringen.Es klang zunächst wie eine gute Nachricht, als Hecht von der Vertragsunterzeichnung für die Sanierungsarbeiten im Friedhof am Dienstag mit der Firma Dienstleistungen Hautmann aus Kötzersdorf berichtete. Bis Allerheiligen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, damit die Friedhofsbesucher nicht in Matsch und Wasser stehen. Die Wege werden befestigt, Drainagen zur Entwässerung der Gräber verlegt, der Vorplatz des Friedhofsgebäudes und der Treppenaufgang behindertengerecht gestaltet. Die Friedhofsbesucher haben während der Bauarbeiten mit Behinderungen zu rechnen. Die Gemeinde bittet dafür um Verständnis. Eberhard Besold (Freie Wähler) wunderte sich über die verzögerte Vertragsausfertigung. Bereits Ende Juli hatte der Gemeinderat die Arbeiten in nicht öffentlicher Sitzung vergeben. Er verlangte Auskunft darüber, warum der Beschluss solange unbearbeitet geblieben ist. Der zweite Bürgermeister versprach, dies abzuklären."Im Erschließungsgebiet ,Steinäcker' ist noch nicht alles in trockenen Tüchern", teilte das stellvertretende Gemeindeoberhaupt mit. Nach seiner Information sind noch nicht alle Verträge für die Erschließung unter Dach und Fach. In der kommenden Woche stehen noch Gespräche an. Hecht hoffte auf einen baldigen Notartermin und den Abschluss der Verträge. Eile ist auch deshalb geboten, um denen, die bauen wollen, das Bauen demnächst zu ermöglichen. Diese Information stieß beim...

Bürger besichtigen den geplanten Streckenverlauf

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Rund 20 Bürger informierten sich am Freitagnachmittag auf Höhe der Firma Grammer in Haselmühl über den Verlauf der geplanten Westumfahrung. Die heißen Diskussionen angesichts des Planes stoppte Bauamtsleiter Werner Bauriedl kurzerhand mit der Hupe seines Autos. Die plötzliche Aufmerksamkeit nutzte der Fachmann, um den Streckenverlauf zu beschreiben. Dort wo das Grüppchen stand, wird die neue Trasse entlangführen - sofern sie gebaut wird. Am Wahlsonntag stimmen die Kümmersbrucker per Bürgerentscheid ab. Die Trasse orientiert sich in Richtung Osten an der Hochspannungsleitung (siehe oben links), führt am Naturschutzgebiet vorbei, überquert zwischen Theuern und Lengenfeld die Vils und mündet schließlich auf Höhe der Autobahn in die Staatsstraße 2165. In Richtung Amberg durchquert die Trasse das Ranzental, führt vorbei an Utzhütte und schließt an die Bayernwerkstraße an. Gegner und Befürworter diskutierten Vor- und Nachteile, unter anderem über bestehenden und zu erwartenden Lärm.

Polizei nimmt Mann fest

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Plankenfels. Die Polizei hat am Freitag in Plankenfels (Kreis Bayreuth) bei einem groß angelegten Einsatz einen Mann festgenommen. Die Lage sei unter Kontrolle, twitterten die Ermittler am Abend. Auch ein Spezialeinsatzkommando war angerückt, wie ein Sprecher berichtete. Alles weitere blieb zunächst unklar. "Es gab Verständigungsprobleme, weil die Betroffenen kein Deutsch sprechen, deshalb ist nach wie vor der Sachverhalt noch unklar", sagte der Polizeisprecher.  Augenzeugen berichtete, dass das Zentrum des Dorfes von stark bewaffneten Einsatzkräften abgeriegelt worden sei und Anwohner ihr Zuhause verlassen mussten. "Der Sicherheitsbereich wurde geräumt", bestätigte der Polizeisprecher. Ob es sich tatsächlich wie gemutmaßt um eine Geiselnahme gehandelt hat, konnte er jedoch noch nicht kommentieren. Auch ob eine Waffe im Spiel war, blieb zunächst unklar. Nur dass es ein Vorfall "im häuslichen Bereich"» gewesen ist, ist nach Angaben des Sprechers sicher.

Barrieren abbauen

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Das Signet Die Berufsschule des St.-Michaels-Werks darf künftig das Signet "Bayern barrierefrei - Wir sind dabei!" tragen. Staatsministerin Emilia Müller überreichte die Auszeichnung, welche an der Schule ein barrierefreies Lehren und Lernen belohnt.Schüler, Lehrer und eine große Schar von Ehrengästen konnte geschäftsführender Vorsitzender Tassilo Heimberg in der Aula der Schule begrüßen. Er zeigte den Weg zur Barrierefreiheit auf, welche durch Aufzüge, weite Gänge und Türen sowie rutschhemmende Bodenbeläge gewähre, dass Menschen mit dauerhafter oder vorübergehender Behinderung alle Einrichtungen der Schule erreichen können. Barrierefreiheit bedeutet aber vor allem auch, dass Barrieren im Kopf abgebaut werden und jeder einzelne für die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderungen sensibilisiert wird. "Gerade dies wird vor allem auch an unseren schulvorbereitenden Einrichtungen in Grafenwöhr und Vohenstrauß täglich gelebt", so Heimberg.Sozialministerin Emilia Müller stellte heraus, dass an der Berufsschule Lehrer nicht nur Jugendliche mit Lernschwäche, sondern auch Schüler mit körperlichen Einschränkungen unterrichten. Die Ministerin hob einen weiteren Punkt hervor: "Hier geht es aber nicht nur um das barrierefreie Lernen, sondern auch das Lehren. Es freut mich, dass Arbeitsplätze entwickelt wurden, die speziell auf die Bedürfnisse von Lehrern mit Sehbehinderung ausgerichtet sind.""Das Signet 'Bayern barrierefrei' soll nicht nur Auszeichnung, sondern auch Ansporn sein und zum Nachahmen inspirieren", so Ministerin Müller. Bürgermeister Edgar Knobloch gratulierte zur Auszeichnung. Es sei die Pflicht alle Jugendlichen mitzunehmen und auch für einen guten Nachwuchs im Handwerk zu sorgen.Leitender Schuldirektor Thomas Unger von der Regierung der Oberpfalz stellte heraus, dass Barrierefreiheit auch den Weg zur Inklusion freimache. Er schätze die Zusammenarbeit mit der Europaberufsschule in Weiden. Der Leiter der Schule, Peter Fleischmann,...

Die mit der Blume drauf

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Dennis wirft seinen Stimmzettel in die Urne. Die U18-Wahl soll das Interesse für Politik bei Kindern und Jugendlichen fördern.

	Bild: Stefan Puchner/dpa Welche Partei macht etwas gegen den Pfarrermangel? Keine Frage, die sich ein erwachsener Wähler stellen würde. Bei Grundschülern sieht das anders aus. Die dürfen auch einen Bundestag wählen - bei der U18-Wahl.Ustersbach. Wenn die Kleinen bestimmen dürften, würde die Zusammensetzung des Bundestags vermutlich anders aussehen. Als die Grundschüler im schwäbischen Ustersbach erfahren, dass die Piratenpartei sich flächendeckend für freies Internet per W-Lan einsetzt, rufen sie begeistert "Ja, Ja!" durch den Raum.Nach einer kurzen Diskussion über Parteien und Inhalte durften die Schüler dann am Freitag wählen gehen - bei der U18-Wahl.Neun Tage vor der Bundestagswahl wird mit diesem Urnengang ein Stimmungstest bei Kindern und Jugendlichen gemacht. Es geht aber auch darum, die künftige Wählergeneration für Politik zu begeistern und Verdrossenheit vorzubeugen. In mehr als 1600 Wahllokalen in ganz Deutschland konnte der Nachwuchs deswegen abstimmen. Unabhängig von der Staatsangehörigkeit durfte jeder teilnehmen, der noch keine 18 Jahre alt ist. Infos zum Grundgesetz In Ustersbach (Kreis Augsburg) stand eines der rund 180 bayerischen U18-Wahllokale. Die Jugendbeauftragte der Gemeinde, Angelika Ortner, hatte sich etwa ein halbes Jahr um die Vorbereitung gekümmert. Sie hatte sogar eine Diskussionsrunde mit acht Politikern im Vorfeld organisiert. Die Wahl fand in der Grundschule in demselben Raum statt, in dem am Sonntag kommender Woche auch die echte Wahl beginnt. Die Kinder durften sogar in den Original-Wahlkabinen abstimmen.Vor dem Wahlakt klärte Ortner die Erst- bis Viertklässler auf, wofür die Parteien stehen. Auf den Tischen vor den Kindern lagen leicht verständliche Infos über die Bundestagswahl und das Grundgesetz von der Bundeszentrale für politische Bildung. Die grüne Partei sei diejenige mit der Blume drauf, erzählte Ortner - und natürlich wussten die Schüler sofort, da geht es um die...

Giftfreien Weg wählen

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Landshut. (jum) Die Grünen wollen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der bayerischen Landwirtschaft drastisch reduzieren. Ziel sei eine Halbierung bis 2030, erklärte Fraktionschef Ludwig Hartmann zum Abschluss der Grünen-Fraktionsklausur in Landshut. "Wir müssen in Bayern den Weg zu einer giftfreien Landwirtschaft einschlagen", sagte Hartmann.Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sei einer der Hauptgründe für das Artensterben im Freistaat, da sie nicht nur vermeintliche Schädlinge abtöteten. Besorgniserregend sei der Rückgang der Insektenbestände, vor allem der Bienen. Zudem belaste der hohe Chemie-Einsatz das Grundwasser. Mit größeren Ernteausfällen bei verringertem Schutzmitteleinsatz rechnet Hartmann nicht. Er zitierte eine Studie des bayerischen Landesamtes für Landwirtschaft, wonach eine Reduzierung um 25 Prozent keine spürbaren Ertragseinbußen zur Folge habe. Er plädiere bei der Reduzierung für Übergangsfristen und nicht für sofortige Verbote. Nötig sei dabei, die staatliche Beratung zu intensivieren. Landwirte seien auf die Hilfestellung der Saatgut- und Pestizidhersteller angewiesen.Konventionell arbeitende Bauern sollten beim Pflanzenschutz vermehrt auf die Erfahrungen aus dem Öko-Landbau zurückgreifen. Dort gelinge es, mit geänderter Fruchtfolge, dem Einsatz verschiedener Sorten und der mechanischen Entfernung von Unkraut Pflanzen ohne Gift zu schützen. Als Lebensraum für Bienen forderte er mehr Blühstreifen entlang der Äcker. Hartmanns Ko-Vorsitzende Katharina Schulze forderte eine bessere europäische Zusammenarbeit bei der Inneren Sicherheit. Nötig sei vor allem ein verstärkter Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden über die Grenzen hinweg.
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