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Für Mitfahrer-Bankerl

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Die Poppenrichter SPD mit (von links) Vorsitzendem Roger Hoffmann, Waltraud Lobenhofer, Wolfgang Schmidt, Ursula Rähr und Peter Hauselt macht schon mal den Sitztest - und ein bisschen Wahlwerbung bringt sie auch noch unter. 	 Bild: wwl Die Idee des Mitfahrerbankerls ist nicht unbedingt neu, sie funktioniert auch schon in vielen Kommunen. Nun soll es auf Initiative der SPD auch in der Gemeinde Poppenricht eingeführt werden, so SPD-Vorsitzender Roger Hoffmann. Mit dem Mitfahrerbankerl könne unter dem Motto "Bürger für Bürger" mit einfachen Mitteln eine Lösung gefunden werden, dass Bürger ohne Auto innerorts mobiler werden.In der jüngsten Vorstandssitzung habe man sich mit dem Projekt befasst und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das Mitfahrerbankerl ein nachhaltiger Bestandteil der Gemeindeentwicklung sein wird, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung. Zum einen könne damit die Mobilität, insbesondere von Senioren, erhöht werden, zum anderen kämen die Leute ins Reden und knüpften Kontakte, so Waltraud Lobenhofer zum sozialen Effekt des Projektes.Wunsch der SPDler ist es, in jedem Ortsteil ein Bankerl aufzustellen. Dabei, so Fraktionssprecher Wolfgang Schmidt, kann auf bestehende Bänke zurückgegriffen werden. Wichtig sei nur, dass diese an zentralen Plätzen stehen, wo auch Autofahrer vorbei kommen. Die Mitfahrerbänke sollten aber keine Konkurrenz zum öffentlichen Nahverkehr darstellen, sondern eine ökologische, kostenlose und sinnvolle Ergänzung, um in den nächsten Ortsteil zu kommen.Um die Erkennbarkeit der Bankerl zu erhöhen, wäre es sinnvoll, ergänzte Markus Zagel, sich eine einheitliche Farbgestaltung und ein einfaches Anzeigesystem zu überlegen.

Dorfplatz soll schöner werden

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Seit etwa zehn Jahren existiert der Gedanke, den Kümmersbrucker Dorfplatz neu zu gestalten. Jetzt scheint die Angelegenheit tatsächlich spruchreif zu werden.Kümmersbruck. (e) Schon rund zehn Jahre alt ist der Grundgedanke, das ganze Areal zwischen Brücke, Parkplatz Kirche und Einmündung Siedlerstraße neu zu gestalten. Einen Architektenwettbewerb hat es dazu 2008 gegeben. "Der Weg dahin ist anstrengend gewesen, die ganzen Grundstücksverhandlungen, die Gespräche mit der Regierung", blickte jetzt Bürgermeister Roland Strehl im Gemeinderat zurück.Wie der Dorfplatz völlig anders aussehen könnte, das hat nun Stadtplaner Josef Garnhartner vom Planungsbüro G+2S in Deggendorf gut 60 Minuten lang dem Gemeinderat vorgestellt. Dass danach nichts mehr so ist, wie bisher, könne man nicht sagen, aber ein anderes Ambiente, eine andere Beschaffenheit, ein anderes Aussehen wird das Areal Dorfplatz sehr wohl haben. Rund 2,1 Millionen Euro In zwei Bauabschnitten sollen die Arbeiten erfolgen, sodass zumindest immer eine Straßenseite befahrbar sein wird. Die Kosten bewegen sich in einer Größenordnung von rund 2,1 Millionen Euro, vorbehaltlich der zu erwartenden Städtebauförderung von etwa 50 Prozent. Eine Grundsatzfrage aber hatte der Gemeinderat schon zu entscheiden: Soll Granit- oder Betonpflaster auf dem Dorfplatz als Untergrund verwendet werden? Die Entscheidung musste jetzt fallen, um einen entsprechenden Zuschussantrag noch fristgerecht kommende Woche stellen zu können. Die beiden Fraktionen haben im Vorfeld in Auerbach und Hirschau entsprechende Besichtigungen vorgenommen, bei der Diskussion jetzt im Gemeinderat gab es ein Für und Wider: Das Granitpflaster sei zweifelsohne das länger haltbare, etwa 100 Jahre könnten es schon sein, so Josef Garnhartner. Das Betonpflaster ist mit rund 40 Jahren Haltbarkeit zwar nicht so langlebig, dennoch haben sich die Gemeinderäte mit großer Mehrheit (drei Gegenstimmen) dafür...

Bundestagswahl: Keine Ausreden

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Der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen. Bei der Bundestagswahl müssen die Wähler nur zwei Kreuze auf dem Stimmzettel machen und diesen gefaltet in die Urne befördern. Mit der Erststimme wählt man einen Kandidaten aus seinem Wahlkreis. Die Zweitstimme entscheidet über die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag.

	Bild: Petra Hartl "Es wird sich doch sowieso nichts ändern." So oder ähnlich lautet bei Politik-Verdrossenen die Antwort auf die Frage, ob sie zur Wahl gehen. Doch faule Ausreden gelten nicht. Mehrere Amberger erklären, warum es aus ihrer Sicht unerlässlich ist, am Sonntag, 24. September, seine Stimme abzugeben.Allen voran plädiert OB Michael Cerny für eine rege Beteiligung an der Bundestagswahl. Das Kreuzchen trage zur Gestaltung der Gesellschaft bei: "Wer glaubt, dass seine Stimme nicht bedeutsam ist, der stärkt letztlich die Gruppierungen, die weit weg von den eigenen Wertvorstellungen sind." Er würde sich freuen, wenn möglichst viele Amberger am 24. September ein Wahllokal aufsuchen: "Sie zeigen damit, dass unsere Demokratie lebt und dass uns das Recht zu wählen wichtig ist."Georg Baumann, Chef der Firma Baumann Automation, teilt die Cerny-Ansichten. Wer sich bei der Wahl enthalte, überlasse die Politik den anderen. "Die eigenen Ansichten werden sicherlich von keiner Partei vollkommen abgebildet", räumt der Amberger Unternehmer ein. Dennoch könne jeder den generellen Kurs beeinflussen. Er richtet einen Appell an alle Wahlberechtigten: "Gehen Sie wählen! Die politische Richtung hat Auswirkungen auch auf unser Leben hier in Amberg." Stärkung der Demokratie "Wir können uns freuen, in einem Staat zu leben, in dem jeder Bürger frei wählen kann", findet Karoline Gajeck-Scheuck, Pressesprecherin der Amberger Stadtwerke. Der Gang zur Urne ist für sie unabdingbar. "Auf Dauer kann eine Demokratie nur mit mündigen, zum Wählen bereiten Bürgern funktionieren." Alle, die am Wahlsonntag verhindert sind, fordert sie dazu auf, im Vorfeld von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, seine Stimme per Brief abzugeben.Bernhard Saurenbach, Vorsitzender der Amberger Tafel, bezeichnet die Teilnahme an der Bundestagswahl sogar als Bürgerpflicht. Er weist auf ein Thema hin, mit dem sich die Politik seit langem beschäftigt: "Die reichsten zehn...

Stadt: Adolf-Kolping-Platz jetzt sicherer für Radfahrer

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Die Stadt Weiden verteidigt die neue Verkehrsführung am Adolf-Kolping-Platz gegen die Kritik dreier Weidener Fahrlehrer. Sie hatten unter anderem die Schutzstreifen für Radfahrer zwischen den Auto-Fahrspuren kritisiert. Am Donnerstag gab die Stadt zu den Kritikpunkten auf Nachfrage eine Stellungnahme ab. Ist die Kreuzung Kolpingplatz mit der neuen Verkehrsführung sicherer für Radfahrer? Drei Weidener Fahrlehrer meinen: nein. Die Stadt hat zu deren Kritikpunkten am Donnerstag eine Stellungnahme abgegeben, die zu einem ganz anderen Fazit kommt. Die Diskussion um die Schutzstreifen für Radfahrer auf der Christian-Seltmann-Straße stadteinwärts zeige, dass der Schutzstreifen wirkt, schreibt die Stadt in der gemeinsamen Stellungnahme des Bau- und Planungsdezernats sowie der Verkehrsbehörde. Radler seien auch vor der Änderung der Verkehrsführung auf der Fahrbahn unterwegs gewesen. Hier habe sich "nichts nachteilig verändert". Im Gegenteil. Das Fazit der Stadt ist eindeutig: "Aus dem höheren Bewusstsein für Radfahrer und der einhergehenden besseren Wahrnehmung resultiert letztlich der Sicherheitsgewinn.""Auf den Radfahrer ist nach wie vor Rücksicht zu nehmen. Wenn kein Sicherheitsabstand eingehalten werden kann, darf der Radfahrer - wie auch früher - nicht überholt werden. Die Diskussion um den Sicherheitsabstand zeigt, dass die Verkehrsteilnehmer die Radfahrer und die erforderliche Rücksichtnahme erst jetzt bewusst wahrnehmen."Stadt setzt auf SensibilisierungFür einen regelkonformen Sicherheitsabstand stehe nach der Umgestaltung "in vielen Bereichen mehr Raum zur Verfügung". Hier verweist die Stadt auf weggefallene Fahrspuren an den Einmündungen in den Kolping-Platz. Die Stadt setzt darauf, dass die Rad-Schutzstreifen die Autofahrer sensibilisieren, "da der Kraftfahrer nun deutlicher erkennt, an welchen Stellen verstärkt mit Radfahrern zu rechnen ist".Die Stadt bezeichnet die reinen Auto-Fahrspuren vor der Umgestaltung als "eine Art doppelspurige Rennstrecke stadteinwärts", auf der sich die Radfahrer selbst zurecht finden...

Speinshart "holzt" ab

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Die Löschwitzer mussten anderen den Vortritt lassen: Vorsitzender Andreas Braunreuther (vorne links) und Sportwart Christian Kastner gratulierten  Dirk Suttner und  Markus Schrembs (beide SKC Klosterkegler) zum Sieg sowie Detlef Götz, Gerhard Fuchs (jeweils Pressath, von links) und Mario Kendzia (SC Eschenbach, vorne rechts) zu den Ergebnissen. 	Bild: ak Seit 36 Jahren tragen vier Kegelmannschaften einen Wettkampf untereinander aus. Beim Vier-Städte-Turnier beweisen sie Kameradschaft und sportliches Engagement über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinaus.Löschwitz. Zum Wettbewerb hatte die Mannschaft von Gut Holz Löschwitz Teams aus Pressath, Eschenbach und Speinshart zu Gast. Zunächst traf Pressath als Titelverteidiger auf die Klosterkegler aus Speinshart. Sie hatten mit 2081 Holz klar die Nase vor. Die Spieler aus der Haidenaabstadt kamen auf 1987 Holz.Im zweiten Pokalspiel standen sich Löschwitz und Eschenbach gegenüber. Am Ende entschied der letzte Schub zugunsten der Gäste über den zweiten Platz. Der Gastgeber Löschwitz unterlag mit 2037 Holz denkbar knapp mit einem Zähler bei 2038 Holz.Nach dem dritten Speinsharter Turniererfolg findet der von Kemnaths Bürgermeister Werner Nickl vor vier Jahren gestiftete Wanderpokal endgültig in der Vitrine der Klosterkegler Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung mit Vorsitzendem Andreas Braunreuther und Sportwart Christian Kastner lobten beide die sportliche Fairness und die gezeigten Leistungen zu Beginn der neuen Kegelsaison. Bester Einzelkegler war Christian Weidner von den Speinsharter Klosterkeglern.Danach feierten und fachsimpelten alle Teilnehmer in der Keglerklause noch einige Stunden über die kommende Punktspielsaison, in der sich der eine oder andere wieder auf der Kegelbahn im Kampf um Punkte gegenüberstehen wird. Nächstes Jahr ist Pressath Gastgeber für das traditionelle Kegelturnier, für das ein neuer Pokalspender gesucht wird.

Kultur- und Erholungsreise

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Unser Bild zeigt Mit den italienischen Regionen Piemont und Lombardei und dem Schweizer Kanton Tessin vereinigt der Lago Maggiore gleich drei berühmte Gebiete zu einem einzigartigen Landschaftspanorama. Auf Deutsch "Langensee" bildete die fünftägige Kultur- und Erholungsreise von Manfreds Reisefreunden an den zweitgrößten See Italiens eine hochinteressante Tour in eine fast schon mediterran wirkende Traumlandschaft. Nicht nur von den Wundern der Natur, den prachtvollen Strandpromenaden der Ufergemeinden und den herrschaftlichen Villen zeigte sich die Reisegesellschaft beeindruckt. Als Kulturreisende verzückte die Oberpfälzer der Charme künstlerischen Schaffens. Die Reise zum Lago Maggiore wurde deshalb auch eine Fahrt zu den Wurzeln vieler Künstler an historischen Orten. Der Besuch der Borromäischen Inseln war deshalb ein Muss für Manfreds Reisefreunde. Nach der Bootsfahrt ging es auf zu einer Inselbesichtigung. Danach wandelte die Reisegruppe durch die prachtvollen Gartenanlagen. Zum Inselhüpfen gehörte ferner ein Besuch der Isola Pescatori. Eine Wanderung durch die Gärten der Villa Taranto folgte.Die stimmungsvolle Landschaft des Orta-Sees kam in Sicht. Ein besonderes Kleinod ist die Ortschaft Orta. Ein reserviertes Boot brachte Manfreds Reisefreunde zur Insel Giulio. Angekommen in Orta fanden die Reiseteilnehmer Zeit, um die Schönheiten des Ortes und der malerischen Seen- und Gebirgslandschaft zu genießen. Kulturgenuss pur hieß es beim Tagesausflug nach Mailand. Die zweieinhalbstündige Stadtführung endete im "Epizentrum" der norditalienischen Metropole mit Beschreibungen und Erklärungen zum Dom und der berühmten Mailänder Scala. Die Reisefreunde lernten zudem die Einkaufsmeile rund um die Galleria Vittorio Emanuele und die Piazza della Scala kennen. Den Oberpfälzern blieb noch viel Zeit, auf eigene Faust die Baukünste im Stadtzentrum und das pulsierende Leben der zweitgrößten Stadt Italiens kennenzulernen. Manfreds Reisefreunde zeigten sich begeistert von den...

"Frohsinn" in Feierlaune

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1978, als die Gesellschaft Zur "Förderung geselligen Beisammenseins" haben junge Burschen vor 137 Jahren die "Gesellschaft Frohsinn" gegründet. Am Sonntag wird mit einem großen Familienfest ihre Wiedergründung vor 70 Jahren - zugleich ihr dritter Geburtstag - gefeiert.Spannend ist die Geschichte des Traditionsvereins. Voll Sehnsucht erwarteten Ende des 19. Jahrhunderts junge Burschen den 18. Geburtstag, um Mitglied zu werden. Ersten glücklichen Jahren folgte mit dem Ersten Weltkrieg ein Rückschlag, viele der Mitglieder wurden Soldaten und das Vereinsleben endete. Acht "Frohsinnler" bezahlten den Kriegseinsatz mit ihrem Leben, blieben laut Protokollbuch "auf dem Felde der Ehre". Am 14. November 1918 hat man einen Neuanfang gewagt und im Gasthaus "Zum Löwen" Auferstehung gefeiert. Jahre mit wöchentlichen Treffen, Ausflügen, Gartenfesten und Theateraufführungen folgten, Mitgliederzahlen stiegen. 1935 schockte die NSDAP, der "Frohsinn" wurde verboten. Auch der Zweite Weltkrieg ging nicht spurlos an der Gesellschaft vorbei, viele Mitglieder mussten an die Front, manche von ihnen waren unter den Opfern dieses Wahnsinns.Nach Jahren des Hitler-Regimes kam es mit Erlaubnis der US-Behörde am 2. Februar 1947 zur Neugründung, Josef Decker wurde Vorsitzender, Karl Reiß Stellvertreter. Als Decker nach einem Jahr Bürgermeister wurde, folgte ihm Reiß als Vorsitzender. Bis zu seinem Tod 1987 übte er dieses Amt aus. Baptist Groß war sein Nachfolger. Aus Altersgründen verzichtete er 1999 auf eine Wiederwahl, die Mitglieder wählten Martin Schusser zum Vorsitzenden. In seiner Amtszeit wurde die Öffnung des bisherigen "Männerclubs" für Frauen Wirklichkeit. 2011 ließ sich Schusser nicht wiederwählen, Erwin Dromann wurde sein Nachfolger. Mit ihm feiert der "Frohsnn" am Sonntag zur 70. Wiederkehr des dritten Geburtstags ein Familienfest. Einem Gottesdienst um 9 Uhr in der Pfarrkirche folgt um 10.15 Uhr in der Kleintierzüchterhalle ein Vortrag des Historikers Johann Ott zum Thema "Die...

Postler arbeiten für die Natur

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Brigitte Moses aus Bayreuth, Benjamin Kreuzer aus Trippach und Markus Liebl (Bild Mitte) aus Grafenwöhr hängen jährlich 30 Nistkästen für Fledermäuse auf.

	Bild: adj Auch in den heimischen Wäldern brauchen Fledermäuse die entsprechenden Unterschlupfe. Nistkästen sind dafür bestens geeignet. Viele kann man in den Wäldern rund um Kirchenthumbach finden. Unter den verdutzten Blicken einiger Frühaufsteher ("Gibt's denn heut' Pakete - am Sonntag?") fuhren die drei Postler mit ihrem gelben vollbeladenen Posttransporter in den Wald und nagelten die Kästen in rund vier Meter Höhe in die Bäume.Dazu wurden Skizzen erstellt und die GPS-Positionen erfasst, um die Quartiere in den nächsten Jahren zum Kontrollieren und Reinigen auch wieder zu finden. Wie die Kontrollen der vergangenen Jahre bewiesen haben, werden bald Bart-, Bechstein-, Fransen-, Wasser- und Zwergfledermäuse die neuen Quartiere gefunden und besiedelt haben. "Seit 2001 beteiligen sich drei Postmitarbeiter der Niederlassung Bayreuth am jährlichen "Global Volunteer Day" mit ihrer Aktion, die zum Schutze der bedrohten Fledermäuse durch Aufhängen von Kastenquartieren beitragen soll. Brigitte Moses aus Bayreuth, Benjamin Kreuzer aus Trippach und Markus Liebl aus Grafenwöhr fahren dazu in ihrer Freizeit sonntags in die Wälder der Bayerischen Staatsforsten und hängen jährlich rund 30 von der Post finanzierte Holzbetonkästen auf. Seit 2014 stehen die Kirchenthumbacher Wälder im Mittelpunkt - diesmal der nordwestliche "Oberwald" bei Schlammersdorf. Dazu wurden für sieben Kastengruppen je drei verschiedene Kastenkonstruktionen für Fledermäuse bestellt, um den verschiedensten Fledermausarten ein Zuhause bieten zu können, dazu Kästen für Meisen und Kleiber, die ebenfalls dringend Bruthöhlen brauchen.

Ein Toter nach Frontalzusammenstoß

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Tödliche Verletzungen erlitt ein 68-jähriger Autofahrer am Donnerstag gegen 15 Uhr bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 14 nahe der Neumarkter Straße. Er hatte dort am westlichen Stadtrand das Unglück selbst ausgelöst, dessen Ursache bis Redaktionsschluss nicht einwandfrei feststand. Möglicherweise hatte der Mann am Steuer gesundheitliche Probleme bekommen, hieß es vonseiten der Polizei an der Unfallstelle, und war deshalb in den Gegenverkehr geraten. Nach ersten Erkenntnissen schien der Landkreisbewohner auch nicht angegurtet gewesen zu sein, woraus wohl seine schweren Verletzungen resultierten. Klar war nur, dass der Mann mit relativ hoher Geschwindigkeit von der Staatsstraße 2164 in Richtung Hofgartenstraße unterwegs war. Er kam nach Auskunft der Beamten auf der abschüssigen Strecke in der leichten Rechtskurve immer weiter nach links, touchierte bereits den Außenspiegel eines entgegenkommenden Autos und steuerte dann frontal auf einen schwarzen VW Polo zu. Dessen Fahrer (21) hatte die Kreuzung geradeaus überquert und konnte der Katastrophe nach eigener Schilderung nicht mehr ausweichen. Der graue Pkw des 68-Jährigen bohrte sich mit Wucht in den Bug seines Kleinwagens, wobei beide Autos vorne total demoliert wurden. Der angeschnallte 21-Jährige, der ebenso wie der Unfallverursacher alleine im Auto saß, kam mit leichten Blessuren davon, während der ältere Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Noch am Unfallort begann seine Wiederbelebung, unter laufenden Reanimationsmaßnahmen wurde er von den Rettern des BRK ins nahe gelegene St.-Anna-Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb. Bis die schrottreifen Autos - Gesamtwert rund 10 000 Euro - abgeschleppt wurden, musste die B 14 ab der Kreuzung stadtauswärts bis zur Auffahrt B 85 gesperrt werden. Ein Gutachter wurde zur genauen Klärung des Unfallhergangs eingeschaltet. (ath) Bild: Steinbacher

Wiederholung des Backofenfestes ein Riesenerfolg

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Das Einschießen der Laibe will gekonnt sein. Bäcker Michael Liebl (links) und Josef Schneider arbeiteten im Team. Knusprige Roggenbrotlaibe werden nach alter Manier aus dem Backofen geholt. Da schaute auch die junge Generation gerne zu. Beim zweiten Backofenfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Muschenried-Haag war aber noch viel mehr Interessantes geboten.-Haag. Mit einem Festgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder startete die Neuauflage des erstmals 2010 organisierten Backofenfestes auf dem Schneiderhof in Haag. 1948 entstand dort der familieneigene Backofen, mit dem Ludwig Schneider eine lange Backtradition begründete, die bis ins Jahr 1980 andauerte. Der jetzige Hausherr Josef Schneider war also bereits im jugendlichen Alter mit dem Backen vertraut.Im Jahr 2008 beschloss er, den stillgelegten Ofen zu renovieren und wiederzubeleben, was 2010 mit einem Fest gebührend gefeiert wurde. Nach dem Gottesdienst, den Pfarrer Eugen Wismeth zelebrierte, formierte sich ein Kirchenzug zum Feststodl der Familie Schneider, den die Blaskapelle Kunschir musikalisch anführte. Es folgten die Vereine mit den Fahnen und zahlreiche Gäste. Zünftige Klänge begleiteten den Frühschoppen und das Mittagessen. Hier war die Auswahl mit Gyros, Spanferkel und Gegrilltem reichlich. Mit Kutsche durchs Dorf Natürlich gab es auch lecker belegte Brote aus dem Backofen, der ja schon am Vorabend in Betrieb war. Vorsitzender Walter Paschen freute sich über die gute Resonanz und begrüßte viele Vereinsabordnungen aus den Nachbarorten, den Kreisvorsitzenden Josef Hauer und die Zweite Bürgermeisterin Maria Baumer.Walter Paschen blickte zurück auf die Geschichte des Backens im Hause Schneider und bedankte sich beim Hausherrn Josef Schneider, dessen Mutter Maria Schneider und dem Bäcker Michael Liebl. Er überreichte Urkunden und einen Blumenstrauß als Dankeschön und Anerkennung. Der Festnachmittag gestaltete sich kurzweilig, die Gäste konnten bei einer Oldtimerausstellung 29 Fahrzeuge besichtigen, oft gaben auch die Besitzer Auskunft und...

Tuba bis Zither

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Die Die Blaskapelle Teunz präsentiert am 16. September die "Muse im Stodl". Fünf Gruppen überzeugen mit Können, Witz und Charme. Dabei wird der "Böhmische Traum" ebenso wenig fehlen, wie selber gestrickte Couplets und eine "Zoigl-Musik".-Fuchsberg. Die Blaskapelle Teunz lädt die Bevölkerung aus nah und fern zur "Muse im Stodl" am Samstag, 16. September, ab 19 Uhr ein. Das Musikantentreffen findet im Fuchsberger Stodl am Steinbruch statt. Es warten einige gemütliche Stunden zum Zuhören und Tanzen.Den Anfang macht die Blaskapelle Teunz, die nächstes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann, mit bayerisch-böhmischer Blasmusik. Deren Dirigent, Diplom-Musiker Stefan Karl aus Eslarn, ist auch der kreative Kopf der "Zoigl Blosn" aus Eslarn, die handgemachte böhmisch-mährische Blasmusik mitbringt. Die fünfköpfige Formation gibt es seit fünf Jahren. Auf bereits 20 Jahre können die "Blechernen Sait'n" aus Schnaittenbach zurückblicken, die im Januar einen tollen Auftritt bei den "Brettl-Spitzen" des Bayerischen Fernsehens hinlegten. Ebenfalls in Fuchsberg dabei sind die "3 Pirkenseer Dorfheiligen". Die immer gut aufgelegten Musikanten feierten Anfang September ihr 20-Jähriges.Das Trio "Die Z's" aus Schönsee tritt seit eineinhalb Jahren auf und vervollständigt das musikalische Angebot. Zu den abwechslungsreichen Musikstücken werden die Gäste mit Schmankerln (wie Schupfnudeln mit Kraut, Pizzen oder Griebenschmalzbroten), dem Fuchsberger Bier und einer Stodl-Bar verwöhnt.Der Eintritt beträgt vier Euro; Beginn 19 Uhr. Tischreservierung bei Inge Sippl, Telefon 09671/853.

Pivo trifft auf Zoiglbier

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Regionalmanager Florian Rüth, Adam Sluka, Matous Horácek, Ida Petioká und Alfred Wolf (von links) tischen Wurstgulasch, Bierschmorbraten, Schwammerbröih mit Dotsch und andere Schmankerl auf. 	Bild: awo Ein Bayerisch-tschechisches Kulturfestival steigt am Sonntag von 10 bis 19 Uhr auf dem Vorplatz des Geschichtsparks Bärnau-Tachov. Neben bayerischer und tschechischer Musik gibt es kulinarische Spezialitäten sowie touristische Informationsstände. Über den Tag verteilt laufen auch ungewöhnliche sportliche Wettbewerbe mit Teilnahme von bayerischen und tschechischen Teams.Spezialitäten wie über dem Feuer gebratene Würste und "ertrunkene Würste" wird der Verein "První pesí" aus Tachov mit nach Bärnau bringen. Matous Horácek, Adam Sluka und Zdenek Brachtel sind die Köpfe des Vereins. Seit mehreren Jahren zeichnen sie für den "Den pro Tachov", den "Tag für Tachov", als großes Kulturfestival verantwortlich. Heuer wird das Ereignis bis nach Bayern ausgedehnt. Zusammen mit dem Verein "Via Carolina" haben die Tschechen das "Fest ohne Grenzen aus der Taufe gehoben.Vier Musikgruppen aus Tschechien und Bayern werden das Publikum unterhalten. Den Start um 11 Uhr und um 13 Uhr macht das Jugendblasorchester Tachov, das schon viele nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat.Eine Besonderheit ist der Auftritt der Band "St. Johnny", die um 15 Uhr auf der Bühne steht. Sie ist die einzige Band, die in der Tschechischen Republik Jump-Blues der 50er Jahre spielt. Die raue Stimme von Jan Stehlík und und die Vorliebe für alte Verstärker garantieren den authentischen Blues-Gitarren-Sound seiner Gruppe. Im Repertoire der Band findet man sowohl eigene Stücke, als auch Blues-Standards vom Feinsten. Die beliebte Tachauer Countryband "Vabivod" spielt um 16.30 Uhr ihre eigenen, aber auch übernommene Songs.Mit "Granny Is Back" steht um 18 Uhr eine Band aus Vohenstrauß auf der Bühne. Auf den ersten Blick wirkt sie etwas "old school" - auf der Bühne dagegen frisch und kraftvoll. Die Band interpretiert Stücke von den "Red Hot Chili Peppers", "My Pretty Reckless", "Oasis" und "The Subways" und liefert eine etwas alternative Rockshow ab. Das...

Für die Fragen der Zukunft

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Kraftstoff, der aus Klärschlamm gewonnen wurde: Johanna Wanka befüllte den Tank, dann chauffierte Professor Andreas Hornung (links daneben) sie aus der Halle zurück zum Haupteingang von Fraunhofer Umsicht. 	Bild: Huber Forschung ist das eine, die Anwendung der Ergebnisse das andere. Dass sich beides mühelos ineinanderfügt, erlebte Johanna Wanka am Donnerstag in der Oberpfalz. Beeindruckt war die Bundesministerin für Bildung und Forschung von dem, was Fraunhofer Umsicht leistet.Nach einem Besuch der Abteilung Weiden der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) kam Bundesbildungsministerin Johanna Wanka am Donnerstagnachmittag zu Fraunhofer Umsicht. CSU-Bundestagsabgeordneter Alois Karl und viele weitere Politiker, darunter Bürgermeister Michael Göth und Landrat Richard Reisinger, begleiteten sie.Wanka könne während ihres Besuchs in der Oberpfalz sehen und erfahren, wie sich Wissenschaft in der Region ihre Bahn gebrochen habe, sagte Karl. "Wir haben vieles zu bieten." Er hob hervor, welch großes Augenmerk die Kanzlerin, aber auch der Bundestag auf den Bereich Forschung lege. Das lasse sich an den Steigerungen der dafür im Haushalt eingeplanten Mittel ablesen. Dies bestätigte Johanna Wanka.Seit 2005 werde dafür Jahr für Jahr mehr Geld ausgegeben. "Die USA tun das nicht", zog sie einen Vergleich. In dieser Legislaturperiode sei der Etat um über 27 Prozent gesteigert worden. "Wir brauchen in Deutschland eine breite Grundlagenforschung - und die haben wir."Gleichzeitig betonte sie, dass die Forschung auch auf die Verwertbarkeit der Ergebnisse gucken müsse. "Wir brauchen auch die Anwendung." Das Schwierigste dabei sei, zu erkennen, was ein Thema der Zukunft sei. Als Beispiel dafür nannte sie die Energie. Da stelle sich die Frage, was die große zentrale Forschungsaufgabe sei. "Wenn wir die nicht lösen, klappt die Energiewende nicht", betonte Wanka und bezeichnete das Sulzbach-Rosenberger Institut von Fraunhofer Umsicht als Paradebeispiel, "dass sich durch Forschung positive Effekte für die Region auslösen lassen". Wie sich der Standort in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, zeigte Institutsleiter Professor Andreas Hornung auf. "Wir...

Unternehmer prellt "Fiskus"

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Bei einer Betriebskontrolle stoßen Mitarbeiter des Hauptzollamtes in einer Spedition aus dem Landkreis auf etliche Ungereimtheiten. Die Betriebsprüfung bringt an den Tag, dass acht Jahre lang Mitarbeiter teilweise "schwarz" bezahlt wurden. Jetzt bekommt der Spediteur in Regensburg dafür vor Gericht die Quittung.Tirschenreuth/Regensburg. Am Mittwoch verurteilte das für Wirtschaftsstrafsachen zuständige Schöffengericht Regensburg unter Vorsitz von Richter Dr. Alexander Guth den 59-jährigen Spediteur aus dem Landkreis Tirschenreuth wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in 177 Fällen zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten, sowie zu einer Geldstrafe von 200 Tagessätzen zu je 80 Euro.Anlässlich einer Betriebskontrolle von 2016 stießen Mitarbeiter des Hauptzollamtes auf Ungereimtheiten. Die anschließende Betriebsprüfung bestätigte den Verdacht, dass der Angeklagte über acht Jahre hinweg seine Mitarbeiter teilweise "schwarz" ausbezahlte, ihnen aber auch unentgeltlich Reifen für ihre Privat-Pkw und Dieseltreibstoff überlassen hatte. Bei einem Arbeitnehmer nahm er zudem in 26 Fällen ein sogenanntes "Lohnsplitting" vor, um ihm und sich dadurch teilweise die Sozialversicherungsbeiträge zu ersparen. Insgesamt belief sich der auf diese Art und Weise entstandene Schaden bei den Sozialversicherungsträgern einschließlich aufgelaufener Säumniszuschläge auf rund 120 000 Euro.Unmittelbar nach Verlesen des Anklagesatzes räumte der Angeklagte über seinen Verteidiger Alexander Littich - wie schon in seinen Vernehmungen durch das Hauptzollamt - die Verfehlungen vollumfänglich ein. Er selbst ergänzte, dass das von ihm betriebene Transportgeschäft inzwischen eine schwierige Branche sei, in der es kaum etwas zu verdienen gebe. Für sich und seine Familie würden deshalb nur um die 2000 Euro im Monat zur Verfügung stehen. Um den Betrieb noch am Laufen zu halten, habe er Lkw aus seinem Fuhrpark verkauft und nutze sie im sogenannten "Sale and...

Bürgerprotest gegen die AfD

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150 Menschen kamen zur Kundgebung gegen die Politik der AfD. Um Flagge zu zeigen gegen die AfD und damit gleichzeitig für Toleranz und ein gesellschaftliches Miteinander, haben rund 150 Menschen am Donnerstagabend auf dem Luitpoldplatz in der Kälte ausgeharrt. SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten dazu aufgerufen, nachdem bekannt geworden war, dass die AfD für diesen Abend eine Veranstaltung mit der kurdischen Türkin Leyla Bilge in Siebeneichen geplant hatte. Diese allerdings wurde dann nach Rieden verlegt. Verschiedene Redner machten bei der Kundgebung deutlich, dass sie demokratische Werte verteidigen und sich gegen eine "rechtsgewandte Ideologie" stellen werden. 

Deutsche Börse will Kengeter freikaufen

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Carsten Kengeter (rechts), Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, muss sich wegen Insiderhandels verantworten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt dämpfte erneut die Hoffnung auf ein baldiges Ende des

Verfahrens.	Bild: Arne Dedert/dpa Die Deutsche Börse will ein unrühmliches Kapitel schließen. Dafür greift der Konzern tief in die Kasse. Es ist aber keineswegs sicher, dass das reichen wird.Frankfurt. Im Insiderverfahren gegen Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter dämpft die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Hoffnung des Konzerns auf ein baldiges Ende der Ermittlungen.Kengeter hatte Mitte Dezember 2015 für 4,5 Millionen Euro 60 000 Deutsche-Börse-Aktien gekauft, die er nicht vor Ende 2019 veräußern darf. Der Konzern packte in dem speziell für ihn geschnürten Vergütungsprogramm 69 000 weitere Anteilsscheine drauf. Gut zwei Monate nach dem Aktiendeal machten Deutsche Börse und London Stock Exchange (LSE) ihren Fusionsplan öffentlich, was die Kurse trieb. "Keine Auskünfte" "Dazu, wann und wie das Verfahren hinsichtlich des Beschuldigten Kengeter abgeschlossen werden wird, können zum derzeitigen Zeitpunkt keine Auskünfte erteilt werden", teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Die Deutsche Börse hatte am Mittwochabend ihre Bereitschaft erklärt, zwei Geldbußen in einer Gesamthöhe von 10,5 Millionen Euro zu zahlen. Dabei geht es um die Rolle des Unternehmens im Zusammenhang mit den Insidervorwürfen und den Vorwurf, die Börse habe die Finanzmärkte zu spät über ihre - inzwischen gescheiterten - Fusionsgespräche mit der Londoner Börse LSE informiert. Das Unternehmen teile die erhobenen Vorwürfe nach wie vor nicht. Vorstand und Aufsichtsrat wollten aber sicherstellen, dass sich die Deutsche Börse "schnellstmöglich wieder ausschließlich auf das Geschäft konzentrieren und die schwerwiegenden Belastungen durch das Ermittlungsverfahren hinter sich lassen" könne. Man gehe davon aus, "dass das laufende Ermittlungsverfahren gegen den Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Börse AG, Carsten Kengeter, gegen Auflagen eingestellt werden wird", bekräftigte der Dax-Konzern. "Moralische Pflicht" Die Staatsanwaltschaft hatte...

Elektro-Show für die Bundeskanzlerin

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Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Eröffnungsrundgang auf der IAA am Stand von Mercedes neben Daimler-Chef Dieter Zetsche. Im Hintergrund das Elektro-Konzeptfahrzeug EQ A.	Bild: Frank Rumpenhorst/dpa Früher haben sich deutsche Regierungschefs gerne im Glanze der Autoindustrie gesonnt. Das ist nach den Diesel-Sünden vorbei. Doch Autobosse und Kanzlerin versuchen auf der IAA einen Neubeginn.Frankfurt. Gerade bei Volkswagen kommt Angela Merkel dann doch noch einmal auf das leidige Thema zu sprechen. "Ist das ein Diesel?", fragt die Bundeskanzlerin VW-Markenchef Herbert Diess, als der ihr den neuen Geländewagen T-Roc vorführt. Es ist einer. Und er verbrauche nur fünf Liter, sagt der Manager. Soll heißen: er ist sauber. Die kleine Szene ist eine Ausnahme beim Merkel-Rundgang auf der Automesse IAA - nach "Dieselgate" spielt der umstrittene Antrieb in Frankfurt so gut wie keine Rolle. Die Autobosse wollen viel lieber in die elektrische und vollvernetzte Zukunft schauen. War da was? Und so gerät die Merkel-Visite zur am Donnerstag zur Elektro-Show, zur Demonstration der alternativen Antriebe. BMW zeigt sein Elektro-Coupé i-Vision, VW den Elektro-Bulli ID Buzz, Audi den G-tron, der auch mit Erdgas fahren kann sowie die Studie Aicon, ein selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad und Pedale. Merkel setzt sich ins Fahrzeug, zeigt auf das Display und meint: "Hier habe ich dann also einen Fernseher"?Dieselgate, drohende Fahrverbote in Städten, Kartellvorwürfe - war da was? Bei der Eröffnungsfeier der IAA immerhin zeigt sich Merkel verhalten kritisch - im Saal "Harmonie", ausgerechnet. Zehn Tage vor der Bundestagswahl ruft sie die die Autoindustrie zu Lehren aus dem Abgas-Skandal auf. Unternehmen hätten "Regelungslücken exzessiv ausgenutzt". Die Branche müsse stark in neue Antriebe investieren. Es hat allerdings im Wahlkampf schon härtere Kritik von Merkel an der deutschen Schlüsselbranche mit 870 000 Beschäftigten gegeben.Und so scheint es bei diesem IAA-Rundgang wie immer zu sein. Die Kanzlerin bekommt neue Modelle gezeigt, fragt nach und wünscht danach allen alles Gute und viel Glück. Gelegentlich sorgen auch die...

Neue Allianz im Bieterrennen

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Niki Lauda steigt mit einer Allianz in den Wettbewerb um die marode Air Berlin ein.	Bild: Uli Deck/dpa Berlin. Kurz vor Ende der Bieterfrist für Air Berlin an diesem Freitag gibt es im Poker um die insolvente Fluggesellschaft eine neue Allianz. Der frühere Rennfahrer Niki Lauda will nach eigenen Aussagen gemeinsam mit einem Bündnis um den Ferienflieger Condor 100 Millionen Euro für die insolvente Air Berlin bieten, sagte Lauda am Donnerstag im Radiointerview des "Ö 1 Morgenjournals". "Jetzt müssen wir mal schauen, ob wir den Zuschlag bekommen", so der 68-Jährige. Der ebenfalls interessierte Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl deutete unterdessen an, dass die zahlreichen Flugausfälle der vergangenen Tage Investoren verschreckt haben könnten.Weil etliche Piloten sich krankgemeldet hatten, waren am Dienstag und Mittwoch rund 200 Flüge ausgefallen. Am Donnerstag flogen die rot-weißen Maschinen nach Unternehmensangaben wieder weitgehend nach Plan. "Immer mehr Piloten melden sich fit zum Dienst", sagte eine Sprecherin. Es gab etwa zehn Streichungen. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hatte vor vier Wochen Insolvenz angemeldet und wird durch einen 150-Millionen-Euro-Kredit des Bundes in der Luft gehalten. Es gibt eine Reihe von Interessenten für Airline, die begehrte Start- und Landrechte hält.Die Zukunft der insolventen Fluggesellschaft mit ihren mehr als 8000 Beschäftigten soll sich am Tag nach der Bundestagswahl entscheiden. "Der Plan ist, am 25. September die endgültige Entscheidung zu treffen", sagte Sprecher Ralf Kunkel.

Liebeslügen dreier Freundinnen

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Zum Pressegespräch zur Premiere Die Theatersaison in Amberg startet mit einer Lüge. Muss ja auch so sein, denn Treue ist auch keine Lösung. Am Samstag ist Premiere der Komödie "Liebeslügen" von Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy. Das Stück wird am Samstag und Sonntag jeweils um 19.30 Uhr gezeigt.Seit Montag proben die Schauspielerinnen Jasmin Wagner, Anke Fiedler und Sandrine Guiraud die Inszenierung von "Liebeslügen oder Treue ist auch keine Lösung" durch Regisseur Andreas Kaufmann im Stadttheater. Im Interview beschreiben sie die Vorzüge einer Kleinstadt ... Wie laufen die Proben in Amberg? Andreas Kaufmann: Wir sind hervorragend untergebracht und das Theater ist ein Traum. Die Premiere des Stückes war vor einem Jahr in Hamburg, damals noch mit Caroline Kiesewetter, die heuer andere Verpflichtungen hat. Also ein Selbstläufer? Kaufmann: Die Damen haben schon ein paar Vorstellungen auf dem Buckel. Umso schöner ist es, neu an das Stück heranzugehen und es von Hamburg in die Welt zu tragen. Oder in die Provinz. Kaufmann: (lacht) Genau. Es sind drei Schauspielerinnen auf der Bühne. Mehr braucht das Stück nicht? Kaufmann: Bei diesen dreien braucht es überhaupt nicht mehr. Es ist sehr lebendig. Mir fehlt niemand. Wie würden Sie Ihre Rolle beschreiben? Jasmin Wagner: Grundsätzlich sind wir alle Freundinnen, die mitten im Leben stehen, Job und Kind haben und mit verpassten Chancen und unerfüllten Sehnsüchten agieren. Wen spielen Sie? Wagner: Birgit. Mein Charakter ist eigentlich ganz brav. Sie überrascht am Ende sehr, weil sie eigenmächtig handelt und das sehr radikal. Das Stück wird teilweise mit dem Freundinnentratsch von Sex and the City verglichen. Wagner: Die Autorin Ildikó von Kürthy hat eine sehr markante Sprache. Sie nennt die Dinge beim Namen. Im Stück dreht sich vieles um...

Ein Passat voll gestohlener Fahrräder

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Im Kofferraum des Passat waren unter Teppichen fünf gestohlene Fahrräder versteckt . Der VW Passat mit zwei festgezurrten Mountainbikes auf dem Dach weckte die Aufmerksamkeit der Polizei. Und tatsächlich: Bei einer Kontrolle auf einem Parkplatz an der A6 am Dienstag stellte sich heraus, dass die beiden Fahrräder und weitere im Kofferraum des Autos gestohlen waren. Eines der Räder, ein E-Bike, war bereits am 7. September bei der Polizeiinspektion Amberg als gestohlen gemeldet worden: Es war in Kastl entwendet worden. Über seine Individual-/Rahmennummer wurde  es daraufhin im Fahndungssystem der Polizei ausgeschrieben.  Jetzt, am Dienstagabend, hat es eine Streife der Polizeiinspektion Fahndung (PIF) Waidhaus bei der Kontrolle des Passats im Grenzgebiet zu Tschechien wiedergefunden. Der VW war mit deutschen Ausfuhrkennzeichen bestückt. In dem Auto waren zwei Rumänen, 40 und 19 Jahre alt,  auf der  A6 in Richtung Osten unterwegs. Die Polizisten lotsten sie zu einer Kontrolle auf einen Autobahnparkplatz. Unter im Laderaum ausgebreiteten Teppichen kamen dann drei Mountainbikes und zwei E-Bikes zum Vorschein. Die beiden Männer behaupteten,  sie alle für den Schnäppchenpreis von 1700 Euro auf einem Flohmarkt in Köln gekauft zu haben. Pech für das Duo: Für drei der Fahrräder lagen zu diesem Zeitpunkt schon Diebstahlsanzeigen bei den Polizeidienststellen in Amberg, Burglengenfeld und Nordhausen vor. Daraufhin wurde die ganze Fracht sichergestellt und die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass die beiden Verdächtigen schon eine Woche zuvor im Raum Mainburg wegen Fahrraddiebstahls angezeigt worden waren. Inzwischen konnten weitere Besitzer ermittelt werden, die nun alle ihre Fahrräder zurückerhalten.  Beide Täter wurden nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Wichtige NummerDie Polizei betont, dass es in diesem Fall einige Aspekte gab, die entscheidend dafür waren, dass eines der Fahrräder sofort...
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