Die Außenanlagen am Landrichterschloss sind um eine Besonderheit reicher. Der "Meilenstein der Zeit" steht dort als Teil des grenzüberschreitenden Projektes "Goldene Straße". Auf einer Tafel neben dem Relief wird der geschichtliche Hintergrund "Geleitschutz Goldene Straße" erläutert.Bürgermeisterin Tanja Schiffmann begrüßte zur Enthüllung die Gäste als "Augenzeugen der Enthüllung eines individuell gestalteten Denkmals". Meilenstein der Zeit, Goldene Straße und Kaiser Karl IV. seien in den vergangenen Monaten im Rahmen der Landesausstellung zu Kaiser Karl IV. feste Begriffe geworden.Alfred Wolf, Vorsitzender des Vereins Via Carolina, dankte dem Markt für die Bereitschaft, sich an dem Kunstprojekt beteiligen. Die Meilensteine weisen auf besondere geschichtsträchtige Ereignisse in mittlerweile 16 Orten hin, sagte Wolf. Diese Steine seien in Bayern das größte grenzüberschreitende Denkmal. Mit einem zweisprachigen Kulturführer werde die Route Goldene Straße beworben.Rainer Christoph, Vorsitzender des Vereins "Goldene Straße" gab einen geschichtlichen Einblick zum Parksteiner Kunstwerk, das die Burg, einen Geleitschutz und die dazu passende eingemeißelte Inschrift zeigt. Dieser Geleitschutz durch bewaffnete Soldaten des Kaisers sei im Mittelalter notwendig gewesen, um besonders Kaufleute vor Raub und Beeinträchtigungen zu schützen. Zugleich sei er aber auch die Möglichkeit für den Kaiser gewesen, seine Finanzen aufzubessern. Das Denkmal ist aus dem Stein gehauen, der auch zum Bau des Mainzer Doms verwendet wurde und garantiere somit eine lange Lebensdauer, sagte Christoph.Bürgermeisterin Schiffmann, Stellvertreterin Lydia Ebneth, Wolf, Christoph und Museumsleiterin Susanne Moldaschl enthüllten nach zwei Böllerschüssen des "Parksteiner Burgfähnleins" den Meilenstein. Eine Bläsergruppe der Jugendblaskapelle unter Leitung von Alfons Steiner sorgte für die Musik.