Gegründet, als 1860 Meister war

Es ist 51 Jahre her, dass sich Mitglieder der Kolpingsfamilie im damaligen "Katholischen Vereinshaus" trafen, um einen Vortrag zu hören. Weil aber der Referent nicht kam, bildeten die Teilnehmer kurzerhand einen Stammtisch. Der "Club der Schnupfologie" war geboren. Seitdem treffen sich die Mitglieder alle zwei Wochen. Momentan ist der "Großer" ihr Stammlokal. Maximal 30 Mitglieder Der Anekdoten-Erzähler und Buchautor "Pepp" Ehbauer war damals der Gründungsvorsitzende. Ein paar Monate später schloss sich Wolfgang Forster der Tischgemeinschaft an. Er war 32 Jahre lang erster oder zweiter Vorsitzender und Kassier. Seit 17 Jahren leitet Siegfried Krettner den Männer-Stammtisch mit aktuell 27 Mitgliedern. 30 dürfen es laut Satzung höchstens sein. Seit über fünf Jahrzehnten wiederholt sich das Jahresprogramm mit wechselnden Schwerpunkten. Dazu gehören Theaterbesuche, Radltouren, Schnupferkirwa, sowie Gockerl- und Fischessen. Jedes Jahr ermitteln die Schnupfer auch ihren Vereinsmeister.1966 war das Jahr, als das Wembley-Tor fiel, 1860 München Deutscher Fußballmeister wurde und der FC Schwandorf in der Bayernliga spielte. Die Beatles brachten mit "Yesterday" den Hit des Jahres heraus, und die Schnupfer wählten als Hymne "Mir san vom Waldlerland". Der Stammtisch gab sich eine eigene Satzung. Die Mitglieder mussten ihre Schnupftabakdosen bei jedem Wirtshausbesuch dabei haben. Wenn nicht, waren dem Kontrollwart 20 Pfennige "Strafe" zu zahlen. Die Bedingungen wurden inzwischen angepasst. Geblieben ist aber die Freude der Mitglieder an der Geselligkeit.Kurz nach der Gründung schloss sich Vorsitzender Siegfried Krettner dem Stammtisch an. Bei der Hauptversammlung am Dienstag beim "Großer" wurde er für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Eine Urkunde für 40-jährige Treue erhielten Josef Scharl und Georg Wahl. Neuer Vorstand Siegfried Krettner bleibt Vorsitzender. Dem neu gewählten Vorstand gehören...