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Keine Kinderfotos im Internet posten

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Experten warnen Eltern davor, Fotos ihrer Kinder im Internet zu posten. Foto: Rainer Holz/Westend61/ Urheber: Rainer Holz Kaum auf der Welt, schon bei Facebook: Viele Eltern posten fleißig Fotos ihrer Kinder in sozialen Medien – und lassen kein Detail aus der familiären Privatsphäre aus. Drei Experten erklären, warum solche Bilder Risiken bergen. Mainz/Stuttgart. „Hören Sie bitte auf, Fotos Ihrer Kinder für jedermann sichtbar bei Facebook und Co zu posten! – Auch Ihre Kinder haben eine Privatsphäre!“ Mit diesem Appell erregte die Polizei der Stadt Hagen vor einem Jahr viel Aufmerksamkeit. Das Thema bleibt aktuell: Ist es okay, Fotos seiner Kinder online zu stellen? Welche Risiken birgt das? Und was tun Eltern ihren Kindern damit eigentlich an? Drei Experten antworten: Dürfen Eltern Fotos ihrer Kinder öffentlich posten? Wenn sie das Sorgerecht haben, dann ja. „Eltern sind die Sachverwalter der Rechte ihrer Kinder, entsprechend dürfen sie auch Fotos von ihnen im Internet veröffentlichen“, sagt Karsten Gulden, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht aus Mainz. Dabei haben auch Kinder ein Recht am eigenen Bild. „Im Grundsatz muss jeder gefragt werden“, sagt Carsten Ulbricht, Rechtsanwalt für Internet- und Social-Media-Recht aus Stuttgart. „Je nach Alter können Kinder aber noch nicht selbst entscheiden, daher übernehmen die Eltern das für sie.“ Beide Erziehungsberechtigten müssen sich einig sein. Hat nur ein Elternteil das Sorgerecht, darf dieser alleine bestimmen. Ab wann dürfen Kinder mitentscheiden? In der Regel geht man davon aus, dass Kinder etwa ab dem 14. Lebensjahr die notwendige Einsichtsfähigkeit besitzen, um über die Veröffentlichung von Fotos mitzubestimmen. „Unter 14 Jahren können die Eltern im Grundsatz alleine entscheiden“, sagt Ulbricht. Danach sind bis zum 18. Lebensjahr...

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