Der Lichttechnikkonzern Osram stellt in Regensburg in den nächsten Jahren bis zu 1000 neue Mitarbeiter ein. Das berichtete am Freitag unter anderem das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher.Der Bedarf an Osram-Produkten steigt demnach durch die hohe Nachfrage von Infrarot-Chips, die für Iris-Scanner in Smartphones eingesetzt werden. Das Geschäft mit den Handy-Herstellern ist eine neue Marktchance für das Lichtprodukte-Unternehmen, das nach der Abspaltung des klassischen Glühbirnengeschäfts derzeit die Hälfte seiner Einnahmen mit Technik für Autos erzielt. Auch in der Fahrzeugtechnik wächst der Bedarf an Infrarot- und LED-Elementen für Assistenzsysteme.Mit den Neueinstellungen stockt Osram seine Belegschaft im Regensburger LED-Werk um die Hälfte auf. Die meisten neuen Mitarbeiter sollen in der Produktion sowie der Entwicklung eingesetzt werden. Derzeit arbeiten rund 2200 Beschäftigte bei der Osram Opto Semiconductors GmbH im Regensburger Stadtosten. Das Werk soll für einen dreistelligen Millionenbetrag ausgebaut werden, hatte das Unternehmen Ende vergangenen Jahres angekündigt.Der Konzern beliefert bereits Samsung mit Infrarot-Technik für Iris-Scanner. Im abgelaufenen Quartal hatte sich der Markterfolg der Produkte in der Bilanz niedergeschlagen. Osram investiert derzeit rund eine Milliarde Euro in den Ausbau seiner LED-Komponentenfertigung, den Großteil davon in ein neues Werk im malaysischen Kulim.
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