![Es tut sich was im Tischtennis: Eine Strukturreform ordnet die Ligen neu. Bild: dpa]()
Der zweite Anlauf scheint auf Gegenliebe zu stoßen. Wenn die Stimmung nicht täuscht, sind die Jahre der Tischtennis-Kreise in Bayern gezählt. Deren Auflösung ist ein Kern der Strukturreform, die der Bayerische Tischtennis-Verband (BTTV) in München erarbeitet hat und noch in diesem Jahr einleiten will. Demnach soll Bayern dann von der Saison 2018/19 an aus 16 Bezirken bestehen. In vier davon werden die Vereine des derzeitigen Bezirks Oberfranken verteilt.In dessen Kerngebiet wird es zwei Bezirke geben: die Nummer fünf mit Vereinen aus den Kreisen Coburg, Neustadt bei Coburg, Lichtenfels und Bamberg sowie die Nummer sechs aus den Kreisen Kronach, Hof und Bayreuth. Zwei Kreise werden das bisherige Tischtennis-Oberfranken verlassen: Forchheim in Richtung Erlangen/Nürnberger Land und Fichtelgebirge in Richtung Oberpfalz. Im dortigen Bezirk 8 finden sich dann auch wieder die Vereine aus den Kreisen Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, Weiden, Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Kleinster Bezirk Dieser Bezirk steht stellvertretend für eines der zentralen Probleme im Freistaat: Er wird nach heutigem Stand gerade einmal 87 Vereine umfassen. Er wäre, obwohl er sechs alte Kreise aufnimmt, der kleinste der neuen bayerischen Bezirke. Dieses Beispiel belegt den konstanten Rückgang der Zahl von Aktiven, Vereinen und Mannschaften. Die Kreise werden so klein, dass sie als eigene Einheit keinen Sinn mehr ergeben. Trotzdem sind dort viele ehrenamtliche Positionen zu besetzen. Mit der Reform will der BTTV auch dem Funktionärsmangel Rechnung tragen. Statt sieben Bezirks- und 63 Kreisvorsitzenden wird es künftig nur noch 16 Bezirkschefs geben. Folglich sollte sich auch die Zahl der Fachwarte reduzieren. Und nicht zuletzt, weil keine Kreisräte oder Spielausschüsse mehr zusammentreten müssen, glaubt der BTTV einiges Geld sparen zu können.Die vielleicht wichtigste Erkenntnis an der Reform Für den Tischtennisspieler in unteren Regionen wird sich...