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Im August 2016 kam die öffentliche Bekanntmachung: Die Firma Ruag will eine Bleischmelz-Anlage am Annabergweg einbauen. Zahlreiche Einsprüche kamen, das Landratsamt verschob die für 13. Oktober angesetzte Erörterung. Am Donnerstag geht es jetzt (natürlich öffentlich) weiter.Unsere Zeitung sprach zu der Thematik mit Peter Zimmermann, einem Kritiker des Vorhabens, der auch am Donnerstag wieder dabei sein will im Rathaussaal, wenn der Termin nun stattfindet. Wie sieht er die Sache seit damals?"Auch die Stadt spürte scheinbar Gegenwind in der Bevölkerung und hielt Anfang September eine Informationsveranstaltung im Rathaussaal. Leider war hier kein Vertreter der Firma Ruag anwesend, der konkrete Fakten über die geplante Anlage (Abluftfilter, kontinuierliche Überprüfung) nennen konnte", erinnert er sich. Einen Sinn hatte diese Informationsveranstaltung aber dennoch: Die Stadt, so schätzt es Zimmermann ein, wurde aufgrund der im Saal spürbaren Bedenken in die Pflicht genommen, über das normale Genehmigungsverfahren hinaus tätig zu werden und dafür zu sorgen, dass von dieser Anlage nahe dem Stadtzentrum keinerlei Gefahr für die Bevölkerung ausgehen darf. Die Stadt hatte dann, wie viele Bürger, eine offizielle Einwendung an die Genehmigungsbehörde des Landkreises gestellt."In der Zwischenzeit bemerkte ich im Innenhof der Ruag massive Baumaßnahmen. Aus diesem Grunde habe ich an der Bürgerversammlung am 5. Dezember Fragen nach Bautätigkeit, Nutzung und Sicherheitskonzept gestellt. Als Antwort habe ich erhalten, dass es sich um eine Lagerhalle für Bleibarren, Bleidraht, Geschosse für Luftdruckwaffen sowie Verpackungsmaterial handelt. Diese Halle wurde von der Stadt genehmigt", so Peter Zimmermann.In der Bürgerversammlung formulierte er: "Ich gehe davon aus, dass die Stadt im vollen Bewusstsein, dass hier Bleibarren eingelagert werden, die Lagerhalle genehmigt hat". Dies hätten die Verantwortlichen teils abgestritten, zum Teil ihm aber...