"Geld kann man nicht essen" - aber fürs Leben braucht man es dann doch. Warum nur ist ein Schein nicht immer gleich viel wert? Die Bundesbank gibt in ihrem neugestalteten Geldmuseum Antworten - und bietet einiges zum Anfassen.Frankfurt. "Boah, ist das alles echt?": Die Fotos vom Goldschatz der Bundesbank beeindrucken die Viertklässler mächtig. Und es kommt noch besser im neugestalteten Geldmuseum der Bundesbank in Frankfurt: ein Goldbarren zum Anfassen. Kleiner als eine Milchtüte, aber mit rund 12,5 Kilogramm so schwer, dass man ihn in der Vitrine nur mit Mühe um Millimeter in die Höhe bekommt.Ayman (10) aus Frankfurt hat eine klare Vorstellung, was er sich für die 440 000 Euro kaufen würde, die der Barren aktuell etwa wert ist: "Erstmal eine Villa, dann einen Pool, dann nehme ich noch vier Mäuse, drei Hunde, fünf Katzen und einen ganzen Garten für Tiere." Über Mäuse im übertragenen Sinne können Kinder und Erwachsene auf der von 600 auf 1000 Quadratmeter erweiterten Ausstellungsfläche auf dem Gelände der Bundesbank-Zentrale im Frankfurter Nordwesten einiges lernen: Geld von A bis Z, nach dem Motto: "Money makes the world go round." Begreifbare Antworten Aber: Was ist Geld eigentlich? Womit wurde früher bezahlt? Wie sehen die Scheine in fernen Ländern aus? Wie funktioniert eine Bank? Und was macht eigentlich eine Notenbank wie die Europäische Zentralbank (EZB)?Die Ausstellungsmacher bemühen sich, abstrakte Themen begreifbar zu machen. Warum muss ich im Supermarkt für die gleiche Menge Äpfel einmal 1,99 Euro und dann 2,40 Euro bezahlen? Nur, weil die einen "bio und die anderen gespritzt" sind, wie Leila (10) meint? Oder vielleicht doch, weil Inflation beim Einkaufen eine größere Rolle spielt, als sich Verbraucher bewusst machen? "Wenn ich hier sehe, dass 100 Euro in fünf Jahren nur noch einen Wert von 80 Euro haben, ist das schon beängstigend", sagt Gerlinde Adam (75)."Inflation als Thema...
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