![Jens Zörner. Bild: hfz]()
Der wichtigste Mann ist gegangen, doch das Theater bleibt. Auch nach dem Tod von Leiter Stephan Brunner im März wird es mit "Schauspielweiden" weitergehen.Die Fäden hält nun Jens Zörner in der Hand, der bislang vor allem als Regisseur wirkte. Er hat bereits ein neues Stück ausgewählt und neue Kontakte geknüpft. Das Wesentliche, sagt er, wird aber beim Alten bleiben. "Für unser Publikum wird sich nichts ändern. Unser künstlerisches Konzept - spannende Orte, brisante Themen, starke Schauspieler - bleibt das gleiche."Zörner war neben Brunner die zweite Konstante beim "Schauspielweiden". Regelmäßig führte er Regie, zuletzt bei "Das Meeting" (2015). Künftig wird er auch Brunners Aufgaben übernehmen - Stücke auswählen, Spielorte finden, Sponsoren bezirzen und, und, und. Er habe sich nach einiger Zeit dazu entschieden, "weil es noch immer Spaß macht" und weil Weiden - auch wenn er sonst in Potsdam lebt - für ihn "Heimat geworden ist". Der 51-Jährige hat dafür den Kontakt mit Schauspielern am Leben gehalten. Vor allem aber hat er inzwischen auch in Weiden vorgefühlt. Und das mit einigem Erfolg.Er traf nicht nur Mitglieder eines informellen Freundeskreises, der sich gebildet hat, um das "Schauspielweiden" vor Ort zu unterstützen. Sondern - und das unterscheidet ihn vom Einzelkämpfer Brunner - er fand auch Kooperationspartner. Einer sei die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, wo es Aufführungen des neuen Stücks geben solle. Ein anderer ist die Kulturbühne. Kulturbühne interessiert Dort zeigt man sich grundsätzlich interessiert, Stücke des "Schauspielweiden" ins Programm aufzunehmen. Schließlich stehe die Truppe für eine gewisse Tradition, vor allem aber für "etwas Alternatives, das die Theaterlandschaft bereichert", wie Veit Wagner, Vorsitzender der "Freunde der Kulturbühne", sagt. Für Zörner hätte das den Vorteil, "dass wir ein bisschen näher an die offizielle Weidener Kultur heranrücken". Denn das alte Problem des...