![Der künftige US-Präsident Donald Trump (links) schüttelt James Mattis die Hand. Trump hat den 66-jährigen Ex-General als Verteidigungsminister in sein Kabinett berufen. Bild: dpa]()
Cincinnati. Der ehemalige General James Mattis wird neuer US-Verteidigungsminister. Der künftige US-Präsident Donald Trump wird den 66-Jährigen zum Chef im Pentagon machen. Das bestätigte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Kundgebung in Cincinnati (Ohio). Mattis gilt als einer der profiliertesten strategischen Denker im US-Militär und politisch als Falke. Er trägt den Beinamen "Mad Dog" ("Verrückter Hund") vor allem wegen markiger Sprüche (siehe Infokasten). Er galt länger als Favorit für das Amt.Der Ex-General der Marineinfanterie hält eine härtere Gangart gegen die politischen Gegner der USA für angezeigt. Unter anderem hatte er sich für weniger Kooperation mit dem Iran ausgesprochen. Den Atomdeal mit dem islamischen Land hält er für einen Fehler. Zuletzt hatte er den schwindenden Einfluss der USA im Nahen Osten beklagt. Gegner von Obamas Politik Eine Antwort auf den "politischen Islam" zu finden, sei eine der wichtigsten Sicherheits-Herausforderungen für die USA, sagte Mattis bei einer Veranstaltung im Jahr 2015. Der General ist ein erklärter Gegner der Außenpolitik von Präsident Barack Obama, der ihn zum Kommandeur des Zentralkommandos (CENTCOM), einem wichtigen Regionalkommandozentrum, gemacht hatte. Die Politik Obamas sei schwach, befand Mattis. Der 66-Jährige hat mehr als 40 Jahre Militärdienst hinter sich und war 2013 in den Ruhestand gegangen. Deswegen muss der Kongress seiner Nominierung zustimmen, da US-Verteidigungsminister - wenn sie keine Zivilisten sind - laut Gesetz mindestens sieben Jahre aus dem aktiven Militärdienst ausgeschieden sein müssen. PR-Coup in Indiana Trump hatte die Personalie auf einer Dankes-Tour durch mehrere Bundesstaaten bekanntgegeben. Zuvor war ihm in Indiana ein PR-Coup gelungen. Der Klimaanlagen-Hersteller Carrier willigte ein, mehrere Hundert Arbeitsplätze, die nach Mexiko verlagert werden sollten, im Land zu belassen. Dafür bekommt Carrier...